Tag der offenen Tür in Schömberger Kindertagesstätte / Vielfältiger Schmetterlingsgarten angelegt
Von Andrea Fisel
Schömberg. "Bei uns wurde wirklich alles gemacht, was sich Erzieherinnen und Eltern gewünscht haben", freut sich Stephanie Müller, Leiterin der Kindertagesstätte "Am Eulenbächle" in Schömberg. Voller Stolz präsentierte sie der Öffentlichkeit "ihre" frisch renovierten Räumlichkeiten am Tag der offenen Tür.
Dieses Lob galt auf der einen Seite Verwaltung und Gemeinderat, die sich im Rahmen einer öffentlichen Gemeinderatssitzung im April dieses Jahres geeinigt hatten, für dringende Sanierungsarbeiten der fast 50jährigen Kinderbetreuungseinrichtung in der Talstraße 30 000 Euro zur Verfügung zu stellen.
Auf der anderen Seite hatten sich ortsansässige Handwerker mächtig ins Zeug gelegt, um in wenigen Monaten sämtliche Arbeiten fertigzustellen: Die Elektrik wurde grundsaniert, neue Trennwände im Sanitärbereich eingebracht, Toiletten erneuert, alte Falttüren durch feststehende Elemente mit Tür ersetzt sowie Garderoben ganz auf die Bedürfnisse der Kinder und Eltern zugeschnitten.
"Der finanzielle Rahmen wurde damit komplett ausgeschöpft, jedoch wirkt jetzt alles sauber und freundlich", bekannte Müller. In der Tat strahlen die hellen Holzmöbel sowie das warme Apfelgrün der Wände und Textilien im Kleinkindbereich eine wohltuende Atmosphäre aus. Sowohl die Schlafhöhlen für die Kleinsten als auch die Matratzen in der Bewegungsbaustelle für die Zwei- bis Dreijährigen laden zum Ausruhen und Kuscheln ein.
Momentan werden hier 74 Kinder im Alter von null bis sechs Jahren betreut, eingeteilt in vier Stammgruppen: Strolche, Zwerge und Glühwürmchen sowie die angehenden Schulkinder, genannt Tintenfässler. Funktionsräume wie Atelier, Rollenspielbereich, Bewegungsbaustelle, Bibliothek sowie Bau- und Konstruktionsbereich, außerdem ein Außenbereich mit Garten, Spielgeräten und Hütten bieten individuelle Beschäftigungsmöglichkeiten für unterschiedliche Alters- und Interessengruppen.
"Die Stimmung in unserem Team mit 13 Erzieherinnen und Erziehern ist einfach wunderbar", fügte die Kita-Leiterin ihren Erklärungen bei. Gearbeitet werde hier nach dem offenen Konzept mit altershomogenen Stammgruppen: "Jeder Mitarbeiter ist für einen bestimmten Funktionsraum zuständig, während die Kinder frei wechseln dürfen. Zweimal täglich treffen sich die Stammgruppen, ferner zu gemeinsamen Aktivitäten und zum Essen."
Auch die vom Orientierungsplan Baden-Württemberg geforderten Portfolios, die kontinuierliche Beobachtungen hinsichtlich Entwicklung, Auffassungsgabe oder Sozialkompetenz jedes einzelnen Kindes dokumentieren, erstellen die Stammerzieherinnen.