Das Opfer starb an den Stichverletzungen. (Symbolfoto) Foto: pixabay

61-Jähriger soll in Langenbrand Bekannten erstochen haben. Mann lässt sich widerstandslos festnehmen.

Schömberg-Langenbrand - Während eines Streits hat am Samstagabend ein 61 Jahre alter Mann in Langenbrand offenbar seinen 55-jährigen Bekannten mit einem Messer getötet. Der aus Kasachstan stammende Tatverdächtige stand bei der Tat unter massiver Alkoholeinwirkung.

Staatsanwaltschaft Tübingen und Polizeipräsidium Karlsruhe meldeten in einer gemeinsamen Mitteilung, dass man bei dem Tatverdächtigen einen Wert von 2,4 Promille festgestellt habe. Der vermeintliche Täter zog sich bei der Attacke nach eigenen Angaben auch Verletzungen zu. Ein Haftrichter erließ gegen den 61-Jährigen einen Haftbefehl. Anschließend musste er aufgrund seiner eigenen Verletzungen in ein Justizvollzugskrankenhaus eingeliefert werden.

Nach Angaben der Ermittler meldete zunächst die Integrierte Leitstelle Calw am Samstag gegen 20.30 Uhr der Leitzentrale des Polizeipräsidiums Karlsruhe eine Messerstecherei, bei der eine Person niedergestochen worden sei, die anschließend gestorben sei. Wie die folgenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Tübingen und des Kriminalkommissariats Calw ergaben, hatten demnach die beiden Bekannten am Samstag in der Wohnung des 55-jährigen Opfers gemeinsam Alkohol getrunken.

Aus noch unbekannter Ursache kam es wohl zu einem Streit, in dessen Verlauf der 61-Jährige offenbar seinen Kontrahenten mit einem Messer verletzte. Anschließend informierte der Tatverdächtige selbst weitere Hausbewohner. Die sofort hinzugerufenen Rettungskräfte fanden schließlich den leblosen 55-Jährigen in der Küche. Allerdings kam für ihn aufgrund seiner Verletzungen jede Hilfe zu spät.

Der unter dringendem Tatverdacht stehende 61 Jahre alte Mann, der bislang polizeilich nicht in Erscheinung getreten war, ließ sich vor Ort widerstandslos festnehmen. Auch das mutmaßliche Tatmesser konnte die Polizei sicherstellen. Nach dem vorläufigen Obduktionsergebnis war der Messerangriff auch Ursache für den Tod des Opfers.