Eine Bankangestellte in Offenburg hat einen über 90-Jährigen vor einem finanziellen Schaden bewahrt. Betrüger hatten es auf sein Geld abgesehen.
Der Senior ist am Donnerstagnachmittag im Raum Offenburg beinahe Opfer fieser Betrüger geworden. Diese hatten sich am Telefon als Polizeibeamte ausgegeben, um an sein Geld zu kommen. Eine Bankangestellte wurde auf den älteren Mann aufmerksam, der Geld von seinem Konto abheben wollte, teilt die Polizei am Freitag mit.
Der über 90-Jährige berichtete der Frau schließlich, dass Kripo-Beamte bei ihm angerufen hätten: Um seine Vermögenswerte und sein Guthaben vor Kriminellen zu schützen, wollten diese Beamten seinen Besitz an sich nehmen.
Des Weiteren versicherten die Anrufer dem Herrn, dass einer der angeblichen Kripo-Beamten mögliche Wertsachen persönlich an der Wohnanschrift des Mannes abholen würde.
Polizei appelliert an Bürger, skeptisch zu bleiben
Da die Geschichte des Seniors der aufmerksamen Bankangestellten suspekt vorkam, verständigte diese daraufhin die Polizeibeamten.
„Der Schwindel fiel somit letzten Endes auf und dank der Mitarbeiterin des Geldinstituts konnte der Senior vor einem größeren Schaden bewahrt werden“, berichtet die Polizei. Am Freitag kam es auch im Bereich Achern zu gleichartigen Schockanrufen. „Seien Sie skeptisch. Derartige Betrüger entwickeln immer wieder neue Maschen um an Ihr Geld zu gelangen“, appelliert die Polizei in diesem Zusammenhang an die Bevölkerung. „Überlegen Sie sich, mit einem Mitarbeiter der Bank Ihres Vertrauens zu sprechen.“
Man solle sich zudem keinesfalls am Telefon oder an der Haustüre unter Druck setzen lassen und vermeiden, persönliche Informationen an Unbekannte herauszugeben. „Geben Sie keine Geheimzahlen, Passwörter oder Ähnliches an Unbekannte oder Dritte weiter“, mahnt die Polizei.
Zudem raten die Ordnungshüter mit Freunden oder Verwandten über das Thema zu sprechen, um so das Umfeld für derlei Betrugsmaschen zu sensibilisieren. Wer sich unsicher ist, darf sich unter der Notrufnummer 110 bei der Polizei oder direkt bei der örtlichen Polizeidienststelle melden.