Ein Angestellter wurde am Montagnachmittag leblos im Kappeler Freizeitpark "Funny World" aufgefunden. Die Polizei geht von einem Arbeitsunfall aus. Wie es jedoch zu diesem kam und was genau geschehen ist, ist unklar.
Kappel - Freizeitpark-Betreiber Michael Schludecker hatte seinen Mitarbeiter am Montag bei einer seiner Attraktionen liegen sehen. Als er zu der Attraktion und dem Mann kam, war dieser bereits leblos. Schludecker rief sofort den Rettungsdienst.
Wie es dazu kam, dass sein Angestellter dort so aufgefunden wurde, ist Schludecker ein Rätsel. "Er lag im eingezäunten Bereich der Attraktion. Keiner weiß, warum, wie oder was er bei der Attraktion überhaupt zu suchen hatte. Er hatte für diese keinen Auftrag vorliegen. Als ich ihn dort plötzlich liegen sah, ist die Attraktion ganz normal gelaufen, war voll funktionstüchtig", schildert Schludecker unserer Redaktion. Der Zaun um die Attraktion sei ganz normal verschlossen gewesen, sodass man diese nicht einfach habe betreten können. "Er muss also über den Zaun geklettert sein", folgert Schludecker.
Kein Hinweis auf Fremdverschulden
Auch die Kriminalpolizei war am Montag vor Ort im Kappeler Freizeitpark und untersuchte den Vorfall. In ihrem Bericht schreibt sie, dass der 65-Jährige durch eine selbstfahrende Maschine am Kopf getroffen worden sei. Hinweise auf ein Fremdverschulden am Unfall ergaben sich bis zum jetzigen Zeitpunkt keine.
Der Mann ist lebensgefährlich verletzt und wurde am Montagnachmittag zur Behandlung in eine Klinik eingeliefert. Er ist noch am Leben, aber ob er wieder aufwachen wird, ist aktuell noch unklar.
"Der Schock sitzt tief. Wir sind ein kleiner Betrieb. Es ist für uns echt, echt schlimm. Er ist einer unserer besten langjährigen Aushilfen. Und keiner weiß, warum, wie oder was genau geschehen ist", so Schludecker fassungslos.
Zweiter Vorfall seit August
Bereits im August hatte es einen Seilbahn-Vorfall in "Funny World" gegeben. Eine Frau erklärte, sich bei der Attraktion an der Hand verletzt zu haben und ein Junge sollte Verletzungen am Fuß davongetragen haben. Der TÜV stellte danach jedoch keine Mängel an der Attraktion fest. Auch ließ es sein Prüfbericht als unwahrscheinlich erscheinen, dass die Frau und der Junge ihre Verletzungen tatsächlich von der Seilbahn davongetragen haben.