Nathalie Armbruster drückt die Daumen, dass in Schonach gestartet werden kann. Foto: AP/Matthias Schrader

In Schonach grassieren Sorgen um den Schwarzwaldpokal der nordischen Kombination: Die Fis hat die Entscheidung, ob gestartet werden kann, auf Sonntag verschoben.

Vom 17. bis 19. Januar soll in Schonach die 59. Auflage des Schwarzwaldpokals über die Bühne gehen, alle Beteiligten freuen sich schon drauf – und die Helfer sind schon lange damit beschäftigt, optimale Bedingungen herzustellen.

 

Vorfreude bei Nathalie Armbruster

Vor allem für die nordischen Kombiniererinnen um die im letzten Jahr umjubelte Nathalie Armbruster aus Freudenstadt, die nach einem glänzenden Sommer auch in diesem Winter wieder vorne mitmischt, und Svenja Würth aus Baiersbronn wäre ein Ausfall der beiden geplanten Weltcups ein Schlag ins Kontor – bei dem ohnehin recht dünnen Wettkampfkalender.

„Wir haben ja eine echt lange Pause bis Schonach“, klagte schon Armbrusters Teamkollegin Jenny Nowak nach dem abschließenden Rennen in der Ramsau am 21. Dezember.

Dünner Januar sorgt für Ärger

Doch auch bei den Männern sähe der dünn bestückte Januar, der schon im Vorfeld für Ärger gesorgt hatte, plötzlich weitgehend wettkampffrei aus.

Der Schock am Donnerstag

Und am Donnerstag der Schock: Der Schneekontrolleur der Fis, Andi Bauer, und Renndirektor Lasse Ottesen verschoben bei der obligatorischen „Schneekontrolle“ die Entscheidung, ob die Wettkämpfe wie geplant stattfinden können, auf Sonntag. Bis dahin heißt es jetzt: zittern!

„Wir arbeiten intensiv daran, die Bedingungen zu schaffen, die für eine erfolgreiche Veranstaltung notwendig sind“, sagt Heidi Spitz vom Organisationskomitee des Schwarzwaldpokals, doch das Wetter können auch die zahlreichen Helfer nicht beeinflussen.

Wetterprognosen vielversprechend

Nach Tauwetter mit Regen sagen die Wetterfrösche aber zumindest bis Montag eisige Temperaturen voraus, bei denen Kunstschnee produziert werden kann. Und vielleicht kommen am Dienstag ein paar Natur-Flöckchen dazu.

Heidi Spitz ist optimistisch

In Schonach bleibt man jedenfalls optimistisch – und voll vorbereitet. „Trotz der Unsicherheiten wird bereits am Herrichten von Schanze und Strecke gearbeitet“, berichtet Heidi Spitz. Der präparierte Anlauf der Schanze wartet jedenfalls bereits seit Montag auf das Eintreffen der Weltelite der Frauen und Männer.