In Villingendorf wird weiter fleißig getestet. Die Nachfrage ist hoch. Foto: Schmidt

Die hohe Resonanz auf die Testmöglichkeiten in Villingendorf lässt nicht nach. Seit einem Monat wird unermüdlich getestet.

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Villingendorf - Zu Beginn der Testreihe habe das Land geplant, den Betrieb der kommunalen Testzentren Ende März wieder einzustellen. Daran sei gar nicht zu denken, sagt Bürgermeister Marcus Türk. Die Bevölkerung könne sich weiterhin zweimal pro Woche, montags und freitags zwischen 18 und 20 Uhr in der Turn- und Festhalle testen lassen – ohne vorherige Anmeldung. Allerdings betont Türk, dass ausschließlich symptomfreie Personen getestet werden.

Das große Interesse am Testen spiegele sich in der positiven Bewertung des Testzentrums wieder. Nur vereinzelt gebe es Stimmen, die grundsätzlich an der Sinnhaftigkeit von Testungen zweifeln würden. "Letzten Endes stellt das Villingendorfer Testzentrum ein Angebot an die Bevölkerung dar, wobei jeder selbst entscheiden kann, ob er dieses in Anspruch nehmen möchte oder eben nicht", sagt Türk. Er selbst habe sich kurz vor der Landtagswahl testen lassen, um sicherzustellen, dass er im Wahllokal keine Gefahr für die anderen Wahlhelfer sowie für die Wähler darstelle.

370 Testungen zusammengekommen

Dass andere ebenso denken, zeige die Zahl der erfolgten Testungen: Waren es am ersten Testtag noch 28 Personen, die von diesem Angebot Gebrauch machten, so waren es kurz vor Ostern fast 100 Menschen, die sich testen ließen, berichtet Türk. Innerhalb des ersten Monats sind so insgesamt fast 370 Testungen zusammengekommen, die allesamt negativ waren.

Sorgen bereitet dem Bürgermeister die unklare Lage der Gesamtsituation. "Kein Mensch weiß derzeit, wie es weitergeht", stellt Türk fest. Insbesondere im Hinblick auf mögliche Testungen in Schulen, Kindergärten und Krippen sieht er noch viele offene Fragen. "Vermutlich wird es wieder so sein, dass wir Kommunen die notwendigen Informationen und Materialien sehr kurzfristig erhalten und dann innerhalb kürzester Zeit eine Lösung vor Ort präsentieren müssen", vermutet Türk und verweist dabei auf seine Erfahrungen beim Einrichten des Testzentrums. Das dafür notwendige Material vom Land sei erst am Freitag in Villingendorf eingetroffen. Am Montag nahm dann das Testzentrum seinen Betrieb auf. Hier sei der volle Einsatz von Gemeindeverwaltung und DRK gefordert gewesen, damit alles rechtzeitig klappen konnte, so Türk.

Voll des Lobs zeigte sich der Bürgermeister für die ehrenamtlich Tätigen des DRK-Ortsvereins Villingendorf, ohne deren "engagierten Einsatz" das Testzentrum nicht möglich wäre.