Schneemassen und Überschwemmungen: Sowohl die West- als auch die Ostküste der USA werden von ungewöhnlich extremen Wetterlagen heimgesucht.
Die USA werden derzeit von einem Unwetter-“Doppelschlag“ heimgesucht, der an beiden Küsten des Landes zu teilweise deutlichen Behinderungen des öffentlichen Lebens führt. Betroffen sind im Westen Kalifornien, im Osten die Bundesstaaten New York, Massachusetts, New Hampshire, New Jersey und Vermont.
Wegen heftiger Schneestürme und Regenfälle galten im Nordosten der USA am Dienstag für mehr als 15 Millionen Menschen Unwetter-Warnungen. Die Polizei appellierte an die Bewohner der betroffenen Regionen, möglichst die Häuser nicht zu verlassen.
Menschen ohne Strom, Flüge fallen aus
Mehr als 260.000 Haushalte waren am Dienstagnachmittag (Ortszeit) in den Bundesstaaten New York, Massachusetts, New Hampshire und Vermont ohne Strom. In New York und New Jersey wurde der Notstand ausgerufen. New Yorks Gouverneurin Kathy Hochul warnte, dass der erwartete Schnee „wie ein Ziegelstein runterfallen“ werde. An den Flughäfen entlang der nördlichen Küstenregionen fielen unzählige Flüge aus.
Schnee und Flutwarnungen in Kalifornien
Auf der anderen Seite der USA galten in weiten Teilen Kaliforniens Flutwarnungen. Heftige Regenfälle suchten den ganzen Tag hinweg den eigentlich für seine Dauersonne bekannten Bundesstaat an der Pazifikküste heim. Im Süden Kaliforniens galten für mehrere Ortschaften Evakuierungsanordnungen.
Betroffen waren unter anderem Teile des bei vielen Prominenten beliebten Küstenortes Montecito, in dem beispielsweise der britische Prinz Harry und seine Familie leben.
In höheren Lagen Kaliforniens fiel indes ungewöhnlich viel Schnee.
Der Nationale Wetterdienst sprach angesichts der Gleichzeitigkeit von einem Unwetter-“Doppelschlag“. Einen direkten Zusammenhang zwischen den Stürmen gebe es aber nicht.