Oh wie kribbelts, wie krabbelts auch so fest in unserm Raupennest – die Zeile aus dem Seedorfer Narrenmarsch wurde bei der Dorffasnet am Schmotzigen in Seedorf erlebbar.
Die Dorffasnet verbindet traditionelle Elemente des Seedorfer Schmotzigen mit neuen Konzepten. Der traditionelle Altweiberumzug stellt den Beginn und zugleich die gelungene Verbindung zwischen Tradition und Party dar.
Angeführt von den Bajassen zogen die alten Weiber um 19.30 Uhr mit einem Umzug durch den Ort. Ihnen folgten der Musikverein „Eintracht Seedorf“, die Seedorfer Schlossgeister und die Hexenzünfte aus Betzweiler Wälde, Mülheim, Weiden, Buchenberg und Heiligenbronn sowie die Wagenbauer Mariazell.
Sowohl die Bajasse als auch die alten Weiber waren dabei in hoher Anzahl vertreten und sorgten mit Tänzen und allerlei Schabernack für gute Stimmung.
Viele Fasnetsbegeisterte
Bereits beim Umzug fanden sich am Straßenrand zahlreiche Fasnetsbegeisterte, darunter viele Kleingruppen mit kreativen Kostümen. Dazu zählten beispielsweise die als Weihnachtsbaum, Künstler, Küken oder Astronauten verkleideten Narren.
Im Anschluss lockte die Dorffasnet mit sieben verschiedenen Locations im ganzen Dorf, DJ und Live-Musik und freiem Eintritt. Während in der Turn- und Festhalle mit einem DJ eher die jungen Partygänger angesprochen wurden, lockte das Gasthaus Rose mit Live-Musik von „Witz und Joke“.
Für Jeden etwas dabei
Wer es ein wenig außergewöhnlicher zum Feiern bevorzugt, kam in Biffs Hardrock Besen musikalisch auf seine Kosten. Der Gasthof Rössle sorgte in der Wirtschaft für das leibliche Wohl und bot in der dahinterliegenden Scheune mit der Trinkbar einen lässigen Besen mit bester Stimmung. Darüber hinaus konnte in Ehnes Besen in der Heiligenbronner Straße oder im „Raupa Nescht“ am Bach gefeiert werden.
Das vielfältige Angebot fand bei den Narren großen Anklang. Bis in die späte Nacht wurde getanzt, gesungen, gefeiert und einem jeden zur Freud Schabernack getrieben.