Der Hang zwischen Talstraße und Gartenstraße musste abgesichert werden. (Archivbild) Foto: Thomas Fritsch

Die Hangsicherung an der Wildberger Talstraße sowie Arbeiten am Deckenpfronner Weg in Sulz am Eck sind abgeschlossen. Nun wurde die Endabrechnung präsentiert.

Im Gemeinderat wurden die Endabrechnungen für den Vollausbau des Deckenpfronner Wegs sowie für die Hangabsicherung in der Gartenstraße erläutert.

 

Die Hangsicherung war nötig, um den Bauplatz Gartenstraße 2 freizumachen und dauerhaft den Hang gegen den Druck des dortigen Materials abzusichern.

Dafür wurde ein Verbau, beziehungsweise eine dauerhaft rückverhängte Spritzbetonschale hergestellt. Bei diesem Verfahren wird der Beton direkt auf die Oberfläche gespritzt und härtet so zu einer stabilen Konstruktion.

Stadt erhält 352.000 Euro an Förderung

Dieses Projekt hat schlussendlich 419.000 Euro gekostet. Das Landessanierungsprogramm brachte eine Förderung von rund 352.000 Euro für das Projekt. Somit bleibt an der Stadt ein Eigenanteil von 167.000 Euro hängen.

Hier gab es im Gemeinderat Redebedarf. Bauamtsleiter Arthur Sadlers erläuterte, dass die Tragfähigkeit des Bodens nicht so gegeben war wie erwartet. Die Wetterlage sei erschwerend hinzugekommen. „Sie ahnen sicher, worauf das dann schlussendlich hinauslief“, meinte er: auf Mehrkosten. Denn in der ursprünglichen Kostenschätzung waren 60.000 Euro weniger veranschlagt gewesen.

Stadtrat Jochen Balmberger (CDU) wollte wissen, wie es dazu kommen konnte: „Das muss doch absehbar sein, das sind ja 50 Prozent mehr“, meinte er.

Der Bauamtsleiter antwortete, dass dies eine Herausforderung sei, vor dem man schon öfter gestanden habe: Bei der Bodenerforschung werden nur einzelne Probebohrungen vorgenommen, der Boden entpuppte sich dann jedoch anders als erwartet. „Der Geologe steht vor dem gleichen Problem, er hat keinen Röntgenblick“, meinte Sadlers.

Ebenfalls vorgestellt wurde die Endabrechnung für den Deckenpfronner Weg in Sulz am Eck. Dort war regelmäßig der Regenwasserkanal versintert, so dass immer wieder Verstopfungen durch die Ablagerungen beseitigt werden mussten, um einen unkontrollierten Regenwasserabfluss zu vermeiden. Dafür musste jedes Mal der Boden geöffnet werden. Die Folge: Ein Flickenteppich im Straßenbelag. Das sei auf Dauer auch unwirtschaftlich, heißt es in der Vorlage zur Sitzung.

Deshalb wurde im Deckenpfronner Weg das Rohrsystem nun mit Kunststoffrohren erneuert. Dort hafte Kalk weniger als an Beton, aus dem die Rohre vorher waren.

Zusätzliche Arbeiten lassen Endabrechnung steigen

Damals sollte der Austausch noch rund 494.000 Euro kosten. Doch während des Baus wurden verschiedene Anpassungen beschlossen. So wurden Wasserleitungen, die Straßenbeleuchtung und ein Vollausbau der Straße direkt mitgemacht. Alles in allem schlägt der Deckenpfronner Weg mit mit rund 657.000 Euro zu Buche. Eine Förderung bekam die Stadt hierfür nicht.