Der tosende Applaus ist den Kindern sicher. Foto: Botzenhart

Der „Zirkus Schlichemklamm“ liefert atemberaubende Darbietungen ab. Die Grundschulkinder sorgen in der Manege für großes Staunen.

Schon vor langer Zeit war geplant, dass die Projektwoche der Schlichemklammschule unter dem Thema „Zirkus“ stehen sollte. Doch dann kam Corona und die Pläne mussten immer wieder verschoben werden.

Umso größer war die Freude, dass für die Projektwoche ein Termin festgelegt werden und der Projektzirkus „Bingo“ für die Durchführung gewonnen werden konnte. In zahlreichen Sitzungen plante ein eigens gegründeter Zirkussausschuss, bestehend aus Müttern und Lehrern, die Projektwoche bis ins letzte Detail. Kuchenbäcker und fleißige Helfer für die Bewirtung stellten sich ebenfalls in den Dienst der Schule und der Auf- und Abbau des Zirkuszeltes hinter der Trichtinger Turnhalle war Dank der helfenden Papas gut zu stemmen.

Vorfreude ist groß

Zum Start der Zirkuswoche waren die die Kinder dann voller Freude und Konzentration bei der Sache. Vier Tage lang probten sie fleißig in ihren Gruppen und an den Nachmittagen verfassten sie noch ein Tagebuch über ihre Erlebnisse. Als dann am Freitagmorgen zur Generalprobe die Kindergartenkinder zu Besuch waren, waren alle aufgeregt. Einiges wurde während dieser Probe noch geändert oder vertieft.

Rechtzeitig vor den beiden Hauptvorstellungen trafen noch die privat organisierten Kostüme und Schminkutensilien ein. Nun war alles vorbereitet und Kinder, Lehrer und Zuschauer erlebten zwei Vorstellungen mit allem, was ein Zirkus braucht.

Ins Schwarze getroffen

Zuerst gaben alle Mitwirkenden der Schule das Lied „Zirkus auf dem Festplatz“ zum Besten und dieser gemeinsame Auftritt war Beleg dafür, dass das Projekt ins Schwarze getroffen hatte. Dann waren Jongleure zu sehen, die mit allerhand Gegenständen ihr Können unter Beweis stellten. Eine „Teller auf dem Stab“-Nummer begeisterte mit drehenden Tellern, die kunstvoll über Kopf und unter den verschiedenen Körperteilen hindurch balanciert wurden. Die Gruppe Hula Hoop ließ die Reifen so schnell kreisen, dass einem fast schwindelig wurde und die gezeigte Choreographie begeisterte die Zuschauer.

Publikum geizt nicht mit Applaus

Höhepunkt der ersten Halbzeit war jedoch die Trapezakrobatik. Gekonnt und turnerisch ansprechend zeigte die Gruppe, was sie alles an dem schwingenden Gerät gelernt hatte. Das Publikum war begeistert und geizte nicht mit Applaus.

Nach der Pause folgte die Gruppe „Rolla-Rolla“. Diese zeigte, wie schwierig es ist, auf einem Brett, welches auf einer Rolle hin- und hergleitet, das Gleichgewicht zu halten und dabei sogar noch verschiedene Gegenstände zu balancieren. Den Atem hielt so mancher Zuschauer an, als die Fakire in der Manege waren. Mit nackten Füßen gingen sie über Glasscherben und ein Nagelbrett. Selbst vor den brennenden Fackeln hatten die tapferen Jungs keine Angst und führten die große Flamme an ihren Armen entlang.

Zauberer und Clowns unterhalten

Den Abschluss des Programmes bildeten die Zauberer. Staunend und begeistert blieben die Zuschauer begeistert zurück. Doch was wäre ein Zirkus ohne Clowns? Diese Gruppe hatte gleich mehrere Auftritte. Zwischen den einzelnen Programmpunkten kamen sie immer wieder in die Manege und brachten mit ihren lustigen Stücken Jung und Alt zum Lachen.

Bevor sich am Abend der Vorhang dann endgültig schloss, kamen die jungen Artisten noch einmal zum großen Finale in die Manege. Der tosende Applaus der Zuschauer war definitiv der Lohn für eine ganze Woche voller Anstrengung.