Die Flößer steuern das Floß über die Weser. Foto: Schinle

Mit einer 65 Kilometer langen Etappe wartete auf die Flößer aus Schiltach und Reinhardshagen bereits am ersten Tag der Weserfahrt eine Herausforderung.

Die erste Etappe auf der Weser war mit 65 Kilometern gleich auch die längste. Deshalb starteten die Flößer schon früh um 6.30 Uhr, als über der Weser noch der Morgennebel lag.

 

Beide Flöße fuhren gleichzeitig los. Begleitet vom „Weseradler“, dem Beiboot der DLRG Minden. Sie stehen für Notfälle zur Verfügung.

„Alles läuft glatt, ruhig gleiten wir auf der Weser dahin, die Strömung hat etwa fünf Stundenkilometer“, teilt Otto Schinle mit. Zunächst waren die Flößer noch in Hessen, in Bad Karlshafen kamen sie dann an das Dreiländereck mit Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.

„Das Weserbergland begeistert uns. Wir fahren entlang des Rheinhardswaldes, ein uralter, traditioneller Eichenwald und das größte zusammenhängende Waldgebiet in Hessen“, berichtet Schinle.

Über Beverungen und Fürstenberg erreichten die Flößer Höxter und gleich dahinter das Nachtquartier, die Tonenburg. Dort freuten sich die Männer auf ein deftiges Abendessen und ein kühles Bier. Am Freitag sind sie dann zur zweiten Etappe mit dem Ziel Grohnde aufgebrochen.