Ein Platz zum Ausruhen, Verweilen und die Aussicht genießen – 157 Möglichkeiten dazu gibt es dazu aktuell in Schiltach. Foto: Sum Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Tourismusmanager Christian Jäckels gibt Überblick zum Stand ins Sachen Sitzmöglichkeiten

Die Ruhebänke rund um Schiltach sind unter die Lupe genommen worden. Tourismusmanager Christian Jäckels hat die Ergebnisse in der Sitzung des Gemeinderats vorgestellt.

Schiltach. Das Thema habe in der Vergangenheit sowohl "den Tourismusausschuss als auch den Ortschaftsrat beschäftigt", führte Bürgermeister Thomas Haas ein, bevor er das Wort an Jäckels weiterreichte.

Dieser gab eine Übersicht über das erstellte Bänkekataster. Stadtführer Hans-Jürgen Krischak hatte die Sitzgelegenheiten bereits im Sommer vergangenen Jahres erfasst – von den insgesamt 157 Bänken stehen 103 auf Schiltacher Gemarkung, 54 in Lehengericht. "Mehr als zwei Drittel davon sind noch in Ordnung", freute sich Jäckels – bei 70 Bänken gibt es demnach keine Mängel, bei 36 ist lediglich die Aussicht zugewachsen und 27 Bänke sind defekt. Aus den Daten hat der Touristikausschuss Handlungsvorschläge abgeleitet. So sollen 32 Bänke, die verwittert sind, nach und nach renoviert werden. Der Bauhof warte die Sitzgelegenheiten ständig, so Jäckels.

Außerdem gebe es Bänke, die – wie etwa an der Seilerei – direkt nebeneinander oder dicht beieinander stünden und deshalb teilweise wegfallen könnten. Oder auch solche, die an Orten stehen, "an denen sie keinen Sinn mehr machen" – zum Beispiel auf der "Ebersbacher Höhe", wo seit der Schließung des Gasthauses kaum noch jemand vorbeikomme. Die Sitzbänke am "wilden Grillplatz" auf dem Schlossberg wiesen starke Vandalismusschäden auf, seien teilweise verfeuert worden und sollen daher durch massive Granit-Blöcke ersetzt werden.

Insgesamt 15 Bänke könnten wegfallen, so Jäckels. Dem gegenüber stünden 13 alte Bänke, die neuen, bequemeren Bänken weichen könnten – "damit kommen wir relativ blank aus der Sache raus", rechnete Jäckels vor. Der Tourismusmanager schlug vor, z ehn Sitz- durch Liegebänke zu ersetzen. Der Schwarzwaldverein könne sie jedoch nicht mehr produzieren, sodass diese von extern eingekauft werden müssten. Jäckels kalkuliert je nach Ausführung mit Kosten von 1000 bis 1500 Euro pro Bank, "in den Haushalt 2019 sind 15 000 Euro eingestellt", sagte er.

In Schiltach könnten solche Liegen am Schlossberg auf der "Augenblick"-Runde sowie mit Blickrichtung "Vor Ebersbach", "Vor Kuhbach" und beim Lüftungsturm des Kirchbergtunnels stehen. Ein Standort auf der Lehwiese müsse zunächst in Sachen Hochwasser untersucht werden.

In Lehengericht seien Liege-Standorte an der Ecke Rohrbach/Rotlach, an der Kreuzung Schöngrund/Heuwies, Oberstaigenbach, am Schwenkenhof in Richtung Staige und an der "Sommerseite" in Richtung Vorderlehengericht denkbar.

"Ein Punkt, der mir relativ wichtig ist, sind die Pavillons", so Jäckels. Sowohl das Pavillon am Schlossberg als auch die Christophshütte am Häberlesberg seien stark frequentiert – aber auch beschädigt. "Die Pavillons stehen an prominenten Stellen und ich fände es schön, wenn sie in gutem Zustand wären", sagte Jäckels.

Ratsmitglied und Lehengerichts Ortsvorsteher Thomas Kipp fragte, ob die Umsetzung bis zum Saisonstart kommendes Jahr erfolge. "Da, wo es geht, klar", sagte Jäckels, der nicht sicher sei, dass – auch mit Blick auf die Liegen – bis dahin alles erledigt werden kann. Stadtbaumeister Roland Grießhaber ergänzte, dass unter die Liegebänke oftmals Betonplatten gegossen würden.