Am Ruhesteinloch legen die Wanderer des Schwarzwaldvereins eine kurze Trink- und Fotopause ein.Foto: Verein Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Tour im Acherntal

Schiltach. "Eigentlich ist das Wort ›Alm‹ eher ein im Allgäu beheimateter Begriff. Dennoch ist die Namensgebung für den Premiumweg im oberen Acherntal passend gewählt, da die Wegführung abwechselnd durch Waldgelände mit herrlichen Aussichten auf die umliegenden Anhöhen und an urwüchsigen Bauernhäusern mit Wiesen-Freiflächen vorbei dem Bild einer Alm ähnelt", zieht der Schwarzwaldverein Schiltach/Schenkenzell nach seiner Wanderung auf dem "Bostensteiner Almpfad" ein zufriedenes Fazit.

Wegen der Großbaustelle am Ruhestein wurde der Startpunkt der Tour am Gasthof Kernhof verlegt. Von dort führte der Weg zunächst talwärts bis zum Geotop Ruhesteinloch und dann schweißtreibend bergan in Richtung Ruhestein. Ein großer Stein verweist auf die Achernquelle, die selbst kaum auszumachen ist. Auf dem folgenden ebenen Wegabschnitt im Nationalpark Schwarzwald erhaschten die Wanderer immer wieder die gegenüberliegende Hangseite mit Mummelsee und Hornisgrinde.

Blick in die Rheinebene

Am wegen Corona geschlossenen Gasthaus Bosenstein wurde eine Vesperpause eingelegt. Auf Baumstämmen vor dem Haus schmeckten die Vesper aus dem Rucksack auch gut, so die Wanderer. Gestärkt ging es an Wiesen-Hochflächen vorbei – mit Blick bis zum Mooskopf und Schliffkopf. Mit dem "Brennte Schrofen" erreichte die Gruppe einen Höhepunkt der Tour. Von der Aussichtskanzel überblickte sie das mittlere Achertal mit Ottenhöfen und den Karlsruher Grat in der Nähe. Weiter hinten erschloss sich die Rheinebene bis. Die neu erbaute Schutzhütte nutzen die Wanderer für eine weitere Rast, bevor ein Hangweg zur "Almpfadhüttle" mit kleiner Schutzhütte und Hofkapelle führte.

Nun trennte sich die Gruppe: Während sich ein Teil für den kurzen Weg direkt zum Ausgangspunkt entschied, wählten die anderen einen Umweg auf einem schmalen Pfad durch ein urwüchsiges Waldgelände zum Scherzenfelsen. Der ungesicherte Fels erfordert Aufmerksamkeit, belohnt laut Mitteilung aber mit einem fantastischen Blick.

Vom Ausgangspunkt aus ging es für die Wanderer gemeinsam zurück – um die Wanderung bei einer gemeinsamen Einkehr ausklingen zu lassen.