Kommunales: Umstieg auf Betriebssystem Windows 10 erforderlich / Kosten von rund 46 100 Euro

Weil das Betriebssystem veraltet ist, muss die Verwaltung neue Rechner kaufen. Kostenpunkt: insgesamt rund 46 100 Euro.

Schiltach. Bereits in der Dezember-Sitzung hatte die Verwaltung das Thema mitgebracht. Weil damals nicht alle erforderlichen Informationen im Blick auf den Installationszeitpunkt vorlagen, wurde der Tagesordnungspunkt ins neue Jahr verschoben.

Es müssten 27 PCs und zwei Notebooks ausgetauscht werden, wie Stadtkämmerer Herbert Seckinger in der Sitzung des Gemeinderats erklärte. Gekauft worden seien diese 2013 und 2014 und arbeiteten daher noch mit dem Betriebssystem Windows 7. "Der Support dafür ist Mitte Januar ausgelaufen, sodass keine weiteren Updates mehr möglich sind", sagte Seckinger. Das könne "auf Dauer negative Auswirkungen auf die Sicherheit der Datenverarbeitung haben", meinte er. Deshalb sei ein Umstieg auf Windows 10 erforderlich. Ein Umrüsten der vorhandenen PCs sei aufgrund deren Alters unwirtschaftlich.

In diesem Zuge sollen auch die veralteten Versionen von MS Office 2010 ausgetauscht und durch MS Office 2019 ersetzt werden.

Die Verwaltung schlug vor, den Kauf der Office-Lizenzen und der neuen Rechner zu trennen. Sie habe jeweils zwei Angebote angefordert, wie Seckinger erklärte. Bei den Office-Lizenzen sei das Rechenzentrum Iteos mit einem Preis von 9700 Euro günstigster Bieter. Für die Lieferung und Installation gab das Unternehmen G & R Netzwerktechnik mit Gesamtkosten von 36 400 Euro das passendste Angebot ab.

Installation im März

Die Hardware koste knapp 23 400 Euro, für die Installation rechnet das Unternehmen mit Kosten von gut 13 000 Euro. "Die Installationskosten beruhen auf einer Schätzung. Sie werden nach dem tatsächlichen Aufwand abgerechnet", erklärte Seckinger, dass sich an diesem Betrag noch etwas ändern könnte.

Ein zweiter Bieter habe zwar eine etwas günstigere Lieferung angeboten, könne wegen Lieferschwierigkeiten aber keinen verlässlichen Termin nennen. Das "ist wegen des bereits ausgelaufenen Supports problematisch", so die Verwaltung. Sie schlage deshalb vor, den Auftrag an G & R Netzwerktechnik zu vergeben. "Das Unternehmen betreut auch schon unseren Server und andere Rechner", nannte Seckinger einen weiteren Vorteil. Die Lieferung könne bis Ende Februar, die Installation dann im März erfolgen. "Das sollte klappen", zeigte sich der Kämmerer optimistisch.

Zwar bezeichnete Ulrich Gebele die Kosten für Lieferung und Installation als "stolzen Preis". Dennoch waren sich die Räte einig, dass die Anschaffung nötig sei. "Es führt kein Weg dran vorbei. Wir brauchen die Umstellung für die Arbeit", brachte es Axel Rombach auf den Punkt. Die Vergabe der beiden Aufträge erteile der Gemeinderat in der Folge einstimmig.