Unmissverständlich gilt in der Hans-Grohe-Straße Tempo 30. Laut Gerhard Franz halten sich nicht alle daran. Foto: Sum Foto: Schwarzwälder Bote

Verkehr: Gerhard Franz setzt sich für weitere Geschwindigkeitsanzeige im Hoffeld ein

In der Hans-Grohe-Straße im Schiltacher Hoffeld gilt Tempo 30. Doch viele halten sich nicht daran, sagt Anwohner Gerhard Franz. Er meint, dass eine Geschwindigkeitsanzeigentafel helfen könnte und hofft auf die Stadtverwaltung.

Schiltach. G erhard Franz lebt seit Jahrzehnten im Hoffeld, er hat die Entwicklungen in dem Wohngebiet hautnah mitbekommen. Was ihm seit Jahren aufstößt: das schnelle Tempo vieler Autofahrer und ihre mangelnde Rücksichtnahme auf andere Verkehrsteilnehmer.

Oftmals würde die Rechts-vor-Links-Regel von Autofahrern auf der Hans-Grohe-Straße ignoriert. "Das ist fast wie eine Hauptverkehrsstraße", meint Franz. Und auch auf Fußgänger – beispielsweise Kinder, die auf dem Weg in den Kindergarten sind oder Schüler, die in die Grundschule laufen – werde selten Rücksicht genommen. Ältere Menschen hätten es ebenfalls mitunter schwer, die Straße zu überqueren.

Er möchte seinen Wunsch nach einer Anzeigentafel nicht als Kritik verstanden wissen und niemanden ankreiden: "Ich will kein Radar oder dass Strafzettel verteilt werden", sagt Franz. Vielmehr hofft er, dass eine Geschwindigkeitsanzeige Autofahrer sensibilisiere.

Für ihn wäre eine Anzeigentafel auf dem Teilstück zwischen der Hoffelder- und der Schenkenzeller Straße richtig aufgehoben. Dort etwa, wo derzeit das Warnschild "Vorsicht, spielende Kinder" angebracht ist. "Dann können die Autofahrer sehen, wie schnell sie vorbeirauschen und vielleicht wird es besser", meint Franz. Gerade die Autos, die die Hans-Grohe-Straße hochfahren, wären oft schneller unterwegs: "50, 60 Stundenkilometer" hätten viele auf dem Tacho, schätzt der Anwohner.

Im Wohngebiet gibt es bereits eine Anzeigentafel – sie hängt kurz nach der Einmündung zur Straße Baldersäcker. Für Franz der falsche Standort: "Dort oben stehen ja gerade einmal ein paar Häuser", meint er. Dennoch, eine Anwohnerin habe ihm gesagt, dass auch dort oben teilweise heftig gerast werde. "Ich will ja nicht, dass den Anwohnern dort die Tafel weggenommen wird. Lieber soll es unten eine zusätzliche Anzeigentafel geben", erklärt Franz.

Vor Jahren habe er seinen Wunsch bereits in einer Sitzung des Gemeinderats geäußert. Passiert sei nichts. Vielleicht – so hofft Gerhard Franz – sei so kurz vor der Bürgermeisterwahl ein guter Zeitpunkt, sein Anliegen erneut zu äußern.