Gerade auf dem letzten Teilstück der Route ist von den Wanderern Konzentration gefordert. Foto: Verein Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Gruppe unternimmt anspruchsvolle Tour in den Vogesen / Mit herrlicher Rundumsicht belohnt

Schiltach. Der Schwarzwaldverein Schiltach/Schenkenzell hat eine Wanderung in den Vogesen unternommen. Obwohl es sich dabei um eine anspruchsvolle Tour handelte, machte sich eine unerwartet große Gruppe von Wanderern auf den Weg ins Elsass an die Passhöhe "Col de la Schlucht", heißt es in einer Mitteilung.

Von dort ging es bei noch sonnigem Sommerwetter zuerst auf den dritthöchsten Gipfel der Vogesen, den "Hohneck". Dort oben, auf 1365 Metern, wurde erst einmal die herrliche Rundumsicht auf die Hochvogesen, die Rheinebene und den Schwarzwald genossen. Anschließend ging es abwärts, um das kleine "Petit Hohneck" herum, zum Pass und Skigebiet Le Gaschney, wo es Zeit für eine Vesperpause wurde.

Wanderer müssen trittsicher und schwindelfrei sein

Schon kurz vor dem Ende der Pause machte sich mit lautem Donnergrollen ein heftiges Gewitter bemerkbar. Leider wurde es in diesem Unwetter nun richtig ungemütlich, starker Regen und Hagel ließen nicht nur beim Wanderführer Zweifel aufkommen, ob die Fortsetzung dieser Tour noch sinnvoll wäre, heißt es weiter – denn der anspruchsvollste Teil stand erst noch bevor. Aber noch bestand bei den Wanderern die Hoffnung, dass es sich bei dem Unwetter nur um ein kurzes Sommergewitter handeln würde. Also ging es weiter auf den Bergpfad Sentier de la Bloy zur Ferme Auberge Frankenthal. Bei der Einkehr in der gemütlichen Bergalm hoffte die Gruppe auf ein Ende des Regens. Schlussendlich wurden die Geduldigen belohnt und der Himmel zeigte wieder größere blaue Lücken. Das letzte Teilstück verlangte den Schwarzwaldvereinwanderern noch einmal alles ab.

Auf dem Felsenpfad "Sentier des Roches" waren Trittsicherheit und auch etwas Schwindelfreiheit gefragt. Die felsigen Abschnitte waren noch recht nass, deshalb war besondere Konzentration wichtig. Aber alle Bergwanderer zeigten sich dieser Herausforderung gewachsen und meisterten auch diese anspruchsvolle Strecke.

Nach der Ankunft zurück an der Passhöhe war sich die Gruppe einig: Der "Sentier des Roches" war zwar anstrengend, aber diesen Ausflug auf jeden Fall wert.