Brauchtum: Ende der Fasnet ist an Aschermittwoch damit endgültig besiegelt

Schiltach. Endgültig aus ist’s mit der Fasnet: Die Schiltacher Narren haben am Aschermittwoch den symbolischen Rathausschlüssel an Bürgermeister Thomas Haas zurückgegeben.

Das taten sie nicht ohne wehmütigen Kommentar – diesen musste Zunftmeister Stefan Wolber allerdings alleine vorbringen, Schuhu-Chef Uli Eßlinger fiel wegen einer fasnetsgeschädigten Stimme aus.

Wolber erinnerte an eine tolle Fasnet mit vielen Höhepunkten. Zum Schluss gab er Haas mit auf den Weg: "Hier nun d’ Schlüssel von unserer Seite wieder zurück, Dank für die letzten Tage voller Narrenglück. Bedenke: Es goht dagege, tu’ den Schlüssel bis dorthin gut hege und pflege." Ihre Trauer bekämpfen die Narren mit den Gedanken an die kommende Fasnet: "Deshalb bekommst du nur für kurze Zeit den Schlüssel ausgehändigt, nur bis zum nächsten Schmotzigen hasch uns somit gebändigt."

Der Bürgermeister ging mit einem Augenzwinkern darauf ein, dass die Fasnet eine ernste Sache sei. Er nehme den Schlüssel gerne zurück, damit er ihn 2020 "rechtzeitig, wenn es am Schmotzigen so richtig ernst wird", wieder übergeben könne.

Mit dem traditionellen Herings- und Röschele-Essen in der "Sonne" fand die Schlüsselrückgabe ihren Abschluss.