In Corona-Zeiten finden die Übungen der Feuerwehr mit weniger Helfern statt. Hier wird ein Plasmaschneider eingesetzt, um Metall durchtrennen zu können.Foto: Feuerwehr Foto: Schwarzwälder Bote

Übung: Feuerwehrmitglieder machen sich mit neuer Technik vertraut

Schiltach. "9+1=10" ist das neue Motto der Feuerwehren. Damit die Feuerwehrmänner und -frauen fit im Umgang mit ihren Geräten bleiben, muss regelmäßig trainiert und der Umgang mit neuem technischen Gerät geschult werden. Derzeit ist das ein schwieriges Unterfangen, teilt die Feuerwehr mit.

Denn wegen der Lage um die Corona-Pandemie schreibt das Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration – dem die Feuerwehren unterstellt sind – vor, den Übungsbetrieb in kleinen Gruppen mit maximal zehn Personen durchzuführen. Das entspricht einer Löschgruppe von neun Mitgliedern und einem Ausbilder. Also maximal zehn.

Diese zehn sollen sich nach Möglichkeit nicht mit anderen Gruppen mischen, um die Infektionsketten möglichst kurz zu halten. Des Weiteren gilt generell das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes im Einsatz- und Übungsdienst. Und so soll eine schlagkräftige Wehr erhalten bleiben, sollte es zu einer Infektion kommen.

Eine solche Schulung fand jüngst auf dem städtischen Areal auf dem Brühl statt. Dort wurde der Umgang mit einem Plasmaschneider erklärt, vorgeführt und praktisch geübt. Dieser Plasmaschneider gehört zur Beladung des neuen Rüstwagens, den die Feuerwehr in diesem Jahr erhalten hat. Jeder der Übungsteilnehmer konnte mit Schweißerbrille und Schutzhandschuhen an einem ausrangierten Container seine, vielleicht auch ersten, Erfahrungen mit dem Schneidegerät machen. Der Container für diese Übung war freundlicherweise von Firma Bühler Containerdienst zur Verfügung gestellt worden. Die Männer um Gruppenführer Michael Götz waren beeindruckt von dem kleinen, aber doch effektiven Gerät. In den nächsten Wochen übt die nächste Gruppe.