Maik Schott (links) von Monopunk und Max Mutzke ziehen alle Register von Keyboard und Stimme. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder Bote

Konzert: Sänger tritt mit dem Trio Monopunk auf / "Can’t Wait Until Tonight" für Mädels eine Oktave höher

"Weltmarken aus dem Schwarzwald" auf der Bühne bei Hansgrohe in Schiltach kündigt Mark Mast als Leiter des Schwarzwald-Musikfestivals vor dem Konzert von Max Mutzke zusammen mit der Band Monopunk an.

Schiltach. "Schönheit und Perfektion" zeige Hansgrohe in den Ausstellungen seiner Aquademie, mit Max Mutzke sei das auch zu hören, begrüßt Roman Passarge die erwartungsvoll gestimmten Besucher in der zum abgedunkelten Konzertsaal "umgebauten Hütte".

Die kommt auch gleich ins Wackeln, als das Trio Monopunk mit Volldampf loslegt und Max Mutzke mit spitzem Schrei zur Verfolgungsjagd aufruft ("Catch Me if You Can"). Knallhart kommt der Takt von Schlagwerker Tobias Held, von Danny Samar am Bass satt unterstrichen und kristallklar, manchmal verspielt ausgemalt von Maik Schott an den Keyboards.

Nach einer heftigen Vorstellungsrunde mit drei ineinander laufenden Titeln fordert Mutzke das Publikum zum Aufstehen, Mitklatschen und Mitheulen auf und stellt dann fest, "dem Schwarzwald geht’s gut". Dafür kommt laute Zustimmung und bei seinem bekanntesten Titel "Can’t Wait Until Tonight" sollen die Mädels eine Oktave höher begleiten.

Konzert im Zeichen von hartem Funk

Etwas ruhiger wird es bei seinem ersten, "im Lkw im Steinbruch" geschriebenen Blues über die erste Liebe; "Schwarz auf Weiß" lässt beim Hüftschwung wie gewünscht "alle Frauen kreischen".

Aus der süßen Erinnerung der Schülerzeit in Creglingen wechselt die Band nach "New York" und Frank Sinatras swingendes Bekenntnis zur Metropole wird mit verzerrtem Keyboard zum harten Funk, für den Monopunk und Mutzke an diesem Abend stehen – und für eine bunte Gesellschaft feiern sie "grenzenlos unsere Vielfalt".

Na klar, das Publikum will mehr und bekommt mit der Zugabe von dem Mann aus dem Schwarzwald "Charlotte, die Frau von Welt" mit einem Drum-Solo und einem Duett von Stimme und Keyboard. Charlotte hat zwar Max umgehauen, aber seine Geschichten von Liebe und "perfect Body" schlagen in perfektem Funk und Soul im Publikum ein.