Rat: Jaqueline Stehle: "Viele Eltern wegen der Pandemie finanziell angeschlagen" / Ab Juli übliche Beiträge
Schiltach (lh). In der Sitzung des Gemeinderats handelte Rätin Jacqueline Stehle einen Kompromiss bei den Kindergartengebühren für das rollierende System aus.
Nach Auskunft von Bürgermeister Thomas Haas wurden für die Monate April und Mai keine Elternbeiträge für die Betreuung im Kindergarten abgebucht. Eine Notbetreuung habe es gegeben, deren Beitrag noch nicht beschlossen worden sei. Die Empfehlung der Stadt laute, ab Mai für die Notbetreuung die offiziellen Kindergarten-Gebühren zu verlangen. Für das rollierende System, bei dem die Kinder in Gruppen jeweils 2,5 Tage in der Woche in der Einrichtung betreut werden, gelte der halbe Preis.
Rätin Stehle war davon wenig begeistert. Ihr Kind habe im Mai nur an neun Tagen in die Einrichtung kommen können, einschließlich der Feiertage seien es elf von insgesamt 22 Tagen gewesen. Weil der Kindergarten auch den halben März geschlossen gewesen sei, schlage sie vor, für den Monat Juni für das rollierende System nichts abzubuchen. Viele Eltern und Familien seien wegen der Corona-Pandemie angeschlagen und hätten nicht arbeiten können.
Die Argumente von Stehle überzeugten den Bürgermeister. "Okay, für Juni buchen wir beim rollierenden System nichts ab. Im Juli, wenn wir in den herkömmlichen Regelbetrieb zurückkehren, werden dann die üblichen Elternbeiträge fällig".
Einstimmiger Beschluss
Mit diesem Kompromiss konnten die Räte leben und beschlossen den Vorschlag der Verwaltung einstimmig.
