Interessiert lauschen die Kinder beim Sommerferienprogramm, was die Imker Spannendes zu erzählen haben.Foto: Jugendbüro Foto: Schwarzwälder Bote

Ferien: Lehrreiches rund um die Biene

Schiltach. Im Rahmen des Sommerferienprogramms stand für die Teilnehmer kürzlich ein Besuch am Bienenstand der Schiltacher Imker an.

Der Gruppe um Frieder Wolber liegt es am Herzen, dass die nachfolgenden Generationen von den fleißigen Tieren und ihrer Lebensweise erfahren. Und sich später vielleicht sogar selbst einem der "schönsten Hobbys der Welt" widmen – der Imkerei.

Durch die Coronaeinschränkungen wurde die Teilnehmergruppe diesen Sommer auf zwölf Kinder beschränkt. Um die Hygieneregeln einhalten zu können, wurde der gesamte Ablauf kurzerhand ins Freie verlegt. Bei allerbestem Bienenflugwetter – das Thermometer zeigte mehr als 30 Grad – saßen die Kinder für einen kleinen Theorieteil gemütlich im Schatten der Flößerstube und erfuhren von den erfahrenen Imkern das Wichtigste über Bienen und die Imkerei, bevor es dann an den Bienenstand ging.

Die kurze Wanderung durch die Kleingartenanlage war an sich schon ein kleines Naturerlebnis. Vor drei Jahren wurde der alte Bienenstand durch ein Feuer völlig zerstört und viele Tiere starben. Heute erstrahlt ein neues Bienenhaus und zeigt laut Mitteilung, "dass in einer Tragödie auch eine Chance und eine Hoffnung steckt". Meist ohne große Scheu, aber mit dem nötigen Respekt gingen die Kinder an die emsig ein- und ausfliegenden Insekten heran und betrachteten gebannt, wie sie sich auf einem gezogenen Rähmchen um ihre Brut kümmern und entdeckten in dem Gewusel sogar die Königin. Sie ist mit einem blauen Punkt auf dem Rücken gekennzeichnet.

Zurück an der Flößerstube, bekamen die jungen Besucher gezeigt, wie der Honig aus den Waben ins Glas und dann aufs Brot kommt – was natürlich sofort getestet wurde. Zum Abschied durfte jeder noch etwas von dem "flüssigen Gold" mit nach Hause nehmen.