Soziales: CVJM unterstützt Neubau des evangelischen Gemeindehauses mit 11 250 Euro
Schiltach. Der CVJM Schiltach hatte gleich zwei Gründe zu feiern: Zum Einen die Gründung des CVJM vor 175 Jahren in London, zum Anderen die Spendenübergabe des im Sommer veranstalteten Fahrradmarathons zu Gunsten des neuen evangelischen Gemeindehauses.
Den Rahmen dazu bildete ein Gottesdienst, gestaltet von Mitgliedern des CVJM mit Pfarrerin Marlene Schwöbel-Hug. Lebendig, dynamisch und fröhlich wurde gefeiert. Die "Bäänd" umrahmte mit modernen, textlich treffenden Liedern den Gottesdienst.
Im Anspiel wurde in Erinnerungen geschwelgt, aber auch die Bedeutung des CVJM-Symbols – ein Dreieck – erklärt. Die drei Spitzen stehen für Körper, Geist und Seele. Alle drei sind gleich wichtig und sollen gehegt und gepflegt werden.
Im Kampf gegen die Einsamkeit – damals wie auch heute
Vor 175 Jahren war die Zeit geprägt vom Umbruch hin zur Industrialisierung, was vor allem bei jungen Menschen zu Einsamkeit, Armut und Orientierungslosigkeit führte.
Heute befinde sich die Gesellschaft laut Mitteilung im Umbruch zur Digitalisierung, wodurch ebenfalls die Einsamkeit verstärkt auftrete. Sowohl damals als auch heute möchte der CVJM als Verein für junge Menschen durch Freizeitgestaltung, Gemeinschaft und christliche Orientierung dem entgegenwirken.
Das Dreieck sei wichtig für die Gesundheit der Gesellschaft und gebe Lebens- und Glaubensorientierung.
Das zweite Standbein ist die Pariser Basis. 1855 bei der Weltkonferenz in Paris aufgesetzt, ist sie bis heute der Leitfaden des CVJM. Wichtigste Grundlage ist der Glaube an Jesus. Diese Botschaft soll weitergegeben werden und bei allen Meinungsverschiedenheiten der Grundsatz nie außer Acht gelassen werden. Dabei steht der CVJM allen Menschen offen, egal ob und welcher Konfession sie angehörig.
Und doch bestehe oft eine enge Zusammenarbeit mit den evangelischen Kirchengemeinden, besonders in Schiltach. Daher war es auch dem CVJM Schiltach ein besonderes Anliegen, die evangelische Kirchengemeinde bei dem Neubau des Gemeindehauses zu unterstützen.
Aus diesem Grund wurde im Sommer ein Fahrradmarathon veranstaltet und nun konnten die Früchte geerntet werden. Am Ende des Gottesdienstes überreichte der Vorsitzende Marius Götz symbolisch ein Fahrrad, an dem die Zahl 11 250 angebracht war, an die Kirchengemeinderatsvorsitzende Ursula Buzzi und Pfarrerin Marlene Schwöbel-Hug.
Tatsächlich wurden 11 250 Euro von 30 unermüdlichen Fahrradfahrern erradelt. Trotz sengender Hitze kämpften sie Runde für Runde, so dass der Beste am Ende auf 20 Runden kam.
Aber auch im Sponsoren sammeln waren sie grandios, manche brachten es auf über 15. Erst die Sponsoren garantierten diese Spendensumme. Allen Beteiligten dankte Marius Götz für ihr Engagement, denn nur sie machten diesen Erfolg möglich.
Ursula Buzzi und Marlene Schwöbel-Hug freuten sich über den Beitrag.
