Beim Zusammenfluss von Kinzig und Schiltach entsteht ein reißender Fluss. Foto: Sum

Bei drei Häusern Wasser gepumpt. Mit Nachlassen starker Niederschläge sinken Pegelstände.

Schiltach - Auswirkungen des Hochwassers haben am Montag auch die Stadt Schiltach getroffen. Dort war die Feuerwehr bereits in den frühen Morgenstunden alarmiert worden und bis gegen 10 Uhr an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet im Einsatz.

Bei insgesamt drei Häusern, so Feuerwehrsprecher Frieder Götz, habe Wasser gepumpt werden müssen – eines davon an der Blattenhäuserwiese. Dort war auch ein Einlaufbauwerk durch Geröll zugeschüttet worden, sodass das Wasser über die Straße lief. Dieses Abflusshindernis wurde von den Wehrleuten beseitigt. Darüber hinaus kam am Montagmorgen dann auch noch ein Fehlalarm bei der Firma Vega Grieshaber am Hohenstein hinzu, zu dem die Helfer ausrücken mussten.

Die eigentliche Hochwasserlage hatte sich auf Kinzig und Schiltach in den Nachtstunden immer mehr dem zweijährigen Hochwasserpegel und damit dem Alarm genähert. Doch mit dem Nachlassen der starken Niederschläge sanken die Pegelstände beider Flüsse ziemlich gleichzeitig, so wie sie auch gleichmäßig angestiegen waren, wie Götz sagt.

Bereits im Verlauf des Sonntags waren die beiden Pegel nämlich aus einer Lage noch unter dem mittleren Wasserstand bei 48 Zentimetern Höhe der Kinzig beispielsweise deutlich angestiegen. Im Lauf des Sonntagabends kam dann immer mehr Wasser zusammen, sodass der Kinzigpegel um Mitternacht bereits bei 126,4 Zentimetern lag.

Bis gegen 3 Uhr am Montagmorgen legte der Wasserstand der Kinzig, gemessen bei Schenkenzell, weiter zu, erreichte aber gleichzeitig mit 138,9 Zentimetern den Höhepunkt und ging bis 15 Uhr auf einen Meter zurück.

Bei der Schiltach war der Höhepunkt des Hochwassers gegen 4.15 Uhr am Montagmorgen erreicht, dort hatte der automatische Pegel in Hinterlehengericht eine Höhe von 137,8 Zentimetern ausgewiesen. Daraufhin sank die Flusshöhe kontinuierlich wieder ab und lag gegen 15.15 Uhr bei 104,3 Zentimetern.