Versammlung: Obst- und Gartenbauverein mit vielen Terminen / Satzungsänderung wegen Datenschutz
Dem Obst- und Gartenbauverein Schiltach ist es im vergangenen Jahr nicht gelungen, die Mitgliederzahl zu halten – trotz sechs Neueintritten.
Schiltach. Bei der Hauptversammlung in der "Sonne" wurde fünf verstorbenen Mitgliedern gedacht. Durch zusätzlich drei Austritte sank die Mitgliederzahl auf 97. Will der Verein wieder in den Bereich der 100er-Marke kommen, muss kräftig die Werbetrommel gerührt werden. Wie die von Schriftführer Hans-Peter Walter vorgestellte Statistik offenbarte, hält der Rückgang der Mitgliederzahlen seit 2008 mit damals 134 an. Bei einem aktuellen Durchschnittsalter von 70,2 Jahren und einem 26-prozentigen Anteil der 81- bis 90-Jährigen müssen in den kommenden Jahren mit weiteren Todesfällen gerechnet werden.
Vorsitzende Sonja Walter, seit einem Jahr im Amt, streifte in ihrem Rückblick nur kurz die Aktivitäten im vergangen Jahr. Stolz ist sie darauf, dass der Verein mit Hermann Rumpel und Hans-Peter Walter zwei Obst- und Gartenbaufachwarte hat, die ihre Prüfung erfolgreich meisterten. Bei fünf von sieben Bäumen auf der Streuobstwiese konnte die Sorte bestimmt und die Bäume mit einem Infoschild ausgestattet werden. Die kürzlich organisierten Schneidekurse hätten zahlreiche Teilnehmer angesprochen, zeigte sie sich zufrieden.
Vorausblickend wies sie auf den Vortrag des BUND-Ortsvereins mit Referent Paul Westrich zum Thema Wildbienen am 11. April in der Aquademie hin. Die Pflanzentauschbörse bei der Schüttesäge ist für 11. Mai vorgesehen und am 23. Juni schwärmen die Hobbygärtner auf die Bundesgartenschau nach Heilbronn aus. Ein Grillfest findet am 14. Juli auf der Muckenreute statt und am 2. August beteiligt sich der Verein am Kinderferienprogramm. Wann und wohin der Stammtisch-Ausflug stattfindet, steht noch nicht fest. Der Stammtisch-Treff ist jetzt immer freitags. Kassiererin Monika Walter hatte gut gewirtschaftet und wies im Jahresergebnis ein kleines Plus aus.
Bei den Wahlen ging es lediglich um die Position der stellvertretenden Vorsitzenden: Irene Bühler wurde einstimmig für zwei Jahre als Vize-Chefin wiedergewählt.
Ausführlich und mit zahlreichen Bildern garniert ließ Schriftführer Hans-Peter Walter das Jahr 2018 Revue passieren. Da staunte doch mancher, was der Verein alles geleistet und unternommen hat. Des Weiteren musste sich der Vorstand mit der Datenschutzgrundverordnung beschäftigen. Wie Walter erläuterte, sei das Thema zwar in die Satzung aufgenommen worden, weshalb diese geändert werden müsse.
Praktikabler sei es jedoch, noch eine separate Datenschutzordnung aufzustellen und sie der Vereinssatzung anzuhängen. Dies habe den Vorteil, dass bei Änderungen des Datenschutzes nicht automatisch die gesamte Vereinssatzung geändert und beim Registergericht eingereicht werden müsse. Neu in die Satzung aufgenommen werde, dass vom Registergericht oder Finanzamt geforderte Änderungen, die den Wesenskern der Satzung nicht beeinflussen sowie redaktionelle Veränderungen vom Ausschuss beschlossen werden können. Darüber müsse dann die nächste Mitgliederversammlung nur informiert werden, schilderte der Schriftführer.
Dieses Vorgehen sowie die Satzungsänderung wurden einstimmig beschlossen.