Die Arbeiten entlang der B 462 zwischen Schiltach und Schramberg gehen noch weiter. Für den Bau von Schutzzäunen sind bereits am Wochenende Bäume gefällt worden. Foto: Sum

Trotz Felssicherungsarbeiten und Steinschlaggefahr auf Bundesstraße unterwegs.

Schiltach-Hinterlehengericht - Schilder, die frühzeitig auf die Sperrung zwischen Schiltach und Schramberg hinweisen, und eine rote Ampel – eigentlich genug, um Verkehrsteilnehmer an der Durchfahrt zu hindern. Sollte man meinen. Dennoch hat es am Wochenende vereinzelt Fälle gegeben, in denen Autofahrer trotz Felsarbeiten und Vollsperrung auf der B 462 gefahren sind.

"Es ist ein generelles Übel, das wir bei vielen Baustellen beobachten", sagte Joachim Hilser vom Straßenbauamt auf Nachfrage. Es sei in Hinterlehengericht sogar extra Personal im Einsatz gewesen, das zusätzlich darauf schauen sollte, dass niemand durchfährt – vergeblich. "Ich fahre auf eigene Gefahr", ließ sich beispielsweise am Samstag ein Autofahrer davon offenbar nicht beeindrucken. "Total unverständlich", so Hilser.

Schließlich habe bei den Arbeiten die Gefahr bestanden, dass große Felsbrocken auf die Straße stürzen. "Da hält kein Auto stand", machte er deutlich. Am Wochenende sei alles glatt gegangen. Einige Steine sind laut Hilser zwar relativ weit runter gefallen, auf die Straße gestürzt sei jedoch keiner. "Wir können das aber im Voraus eben nicht ausschließen", sagte er.

Schutzzäune werden noch errichtet

In der Vergangenheit seien Fahrer nach solchen Aktionen auch schon angezeigt worden. "Wir haben in dem Moment aber meistens andere Sorgen", verdeutlicht Hilser – und keine Zeit, die Polizei zu rufen. Konsequenzen wie Fahrverbote haben die uneinsichtigen Autofahrer in diesem Fall also wohl nicht zu erwarten.

Derweil gehen die Arbeiten am Burbachfelsen noch weiter. Es sollen dort Steinschlagschutzzäune angebracht werden. Bis die Maßnahme komplett abgeschlossen ist, könnte es Januar werden, so Hilser. Voraussichtlich muss die Strecke zwischen Schiltach und Schramberg noch einmal für ein Wochenende gesperrt werden.