Die Ziegen zeigten sich ganz scharf auf das zusätzliche Futter der Kinder. Fotos: Ziechaus Foto: Schwarzwälder Bote

Ferienprogramm: Auf dem Heldenhof gibt es für die Kinder viel zu entdecken / Tiere werden gefüttert

Zwölf Kinder haben einen spannenden Ferientag auf dem Heldhof am Langenberg in Tennenbronn erlebt. Es gab dabei viele Tiere zu sehen, füttern und streicheln.

Schiltach/Schramberg-Tennenbronn. Zum zweiten Mal schon fand die Landpartie des Schwarzwaldvereins Schiltach/Schenkenzell im Sommerferienprogramm im Tierparadies auf dem kleinen Hof statt.

Ein Tierparadies ist auch ein Paradies für Kinder mit vielen verschiedenen Tieren, teilweise sogar mit ihren Jungen. So wurden die Schafe auf die Weide gelassen und zwei ihrer Lämmer mit dem Schoppen gefüttert. Auch die Ziegen meckerten und wollten raus in die Sonne auf ihrer Weide unterhalb von Hof. Sie bekamen noch ein paar Äste mit Blättern, die sie besonders gerne abknabbern.

Die Hühner waren schon im Auslauf und ein paar Hennen saßen im Nest, um ihr Ei zu legen. Diese konnten die Kinder später einsammeln und den Auslauf für die jungen Hennen auf ein Stück frisches Gras verschieben. Sogar eine weiße Glucke mit vier weiß-schwarz gesprenkelten Küken wartete auf ihren Rundgang über die Wiese vorm Haus.

Bevor Margit Moosmann die beiden Kühe melken konnte, ließ sie noch die beiden gefleckten Schweine aus ihrem Koben auf die Wiese am Hang. Die rannten ganz alleine grunzend zum Gatter und die Kinder schreiend hinterher. Das konnten auch die jungen Betreuerinnen des Schwarzwaldvereins nicht verhindern, denn das machte Tieren und Kindern ganz einfach Spaß.

Dann mussten auch noch die Hasen in ihren Kästen beim Hühnerstall gefüttert werden. Die Fische im kleinen Teich warteten ebenfalls auf ihr Futter, um das sie wild rangelten.

In kleinen Gruppen erledigten die Kinder die Arbeiten, die sonst Margit Moosmann ganz alleine macht. Sie konnte jetzt den Kindern zeigen, wie die Kühe gemolken werden, aber nicht alle wollten die Zitzen anfassen und das Melken selbst ausprobieren. Danach wurde die Milch gefiltert und in der Zentrifuge der Rahm abgetrennt.

Im Eimer sammelte sich die Molke und obendrauf der Milchschaum, den man einfach "schlotzen" konnte. Die Molke war für die Kälber und Schweine reserviert, die sich sofort draufstürzten. Mit dem Rahm sollte Butter im Fass gerührt werden. Da musste aber sehr lange gekurbelt werden und jeder konnte es mal probieren, bis plötzlich Butter und Molke getrennt waren.

Die frische, selbst geschlagene Butter schmeckte besonders gut zum knusprigen Stockbrot, das zum Grillen am Feuer gebacken wurde. Nach dem Grillen stand noch der Besuch auf dem Reitplatz beim Fleigenhof auf dem Programm, denn dort konnten alle noch eine Runde auf dem Pony reiten. Dieser Ferientag auf dem Heldhof war so voller Überraschungen und Abenteuer, dass viele auch im nächsten Sommer wieder nach Tennenbronn kommen wollen.