Die Erfolgsserie des SG Schenkenzell/Schiltach ging in Ehingen zu Ende. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: Schenkenzell zeigt bei der 23:39-Niederlage eine schwache Abwehrleistung

LANDESLIGA SÜD MÄNNER: TV Ehingen – SG Schenkenzell/Schiltach 39:23 (24:11). Nichts zu holen gab es für die Männer der SG Schenkenzell/Schiltach beim TV Ehingen. Sang- und klanglos musste nach acht Spielen ohne Niederlage die erste Pleite hingenommen werden.

Sicherlich wurden außer den langzeitverletzten Spielern, mit dem Top-Torschützen Matthias Süßer und Abwehrass Claudio Hauger, wichtige Leute schmerzlich vermisst, aber der SG gelang es trotzdem, einen Kader von 14 Mann für dieses Spiel aufzubieten, so dass eine derart hohe Niederlage mit 16 Toren nicht entschuldbar ist.

In der sonst so starken Abwehr wurde in 60 Minuten nie der richtigen Zugriff auf den Gegner gefunden und im Angriff wurde ebenso wenig an die guten Leistungen der letzten Wochen angeknüpft. Nur bis zur vierten Minute, als Markus Haas per Tempogegenstoß zum 3:3 ausgliech, waren die Gäste ein gleichwertiger Gegner, aber bereits zu diesem Zeitpunkt war ein Hauptproblem ersichtlich: Die Abwehr funktionierte einfach nicht an diesem Tag.

Sicherlich hatte der gut besetzte Gegner teilweise etwas Glück in seinen Aktionen, so dass wirklich jeder Ball den Weg ins Tor fand, trotzdem hätten die Gäste den Anschluss halten können, wenn sie wenigstens im Angriff nicht ein ums andere Mal, oft von außen frei am Kreis, kläglich gescheitert wären.

Trotz einer Auszeit bereits nach sieben Minuten beim Stande von 7:3 für die Heimmannschaft baute Ehingen seinen Vorsprung locker weiter auf 13:5 nach 15 Minuten aus – die Gegenwehr seitens der Gäste war begrenzt.

Bereits zur Halbzeit war das Spiel im Prinzip schon verloren, da die Ehinger den schwachen Auftritt der Gäste gnadenlos ausnutzten und mit einem 24:11-Vorsprung in die Pause gingen.

Das SG-Trainerteam Jochen Kilguß/Thomas Beck versuchte das Team wiederaufzurichten und durch Umstellungen Fuß zu fassen, was aber nur teilweise gelang, bis zur 42. Minute wurde der Abstand zwar etwas verringert und danach auch gehalten, aber eine Aufholjagd war an diesem Tage aufgrund der quasi fehlenden Abwehr nicht möglich. Marian Thau erzielte den letzten Treffer für die SG zum enttäuschenden 23:39-Endstand.

Bei der SG heißt es die Ärmel hochzukrempeln und im Training Vollgas zu geben, damit so ein Auftritt ein einmaliger Ausrutscher bleibt, denn nächste Woche wartet eine weitere schwere Auswärtsaufgabe in Ringsheim.