Die Backbones schonen ihre Rücken beim Auftritt. Foto: Ziechaus

Backbone Hurts und Bläckwood heizen in Schiltach ein. Lichthupe statt dem gewohntem Applaus.

Schiltach/Schramberg-Tennenbronn - Mit Live-Auftritten von zwei Bands und mit zwei Filmen beschloss das "Schiltacher Openairkino" sein Programm im Autokino am Kaibach.

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Seit vier Wochen waren auf der großen LED-Leinwand auf dem Parkplatz an der Sporthalle meist am Wochenende Filme zu sehen, aber auch ein Live-Auftritt mit "Witz vom Olli" oder eine Mallorca-Party.

Jetzt standen mit Bläckwood und Backbone Hurts, zwei Bands aus Tennenbronn, auf der Bühne neben der Leinwand. Ihre Auftritte wurden auf die Leinwand übertragen und ihre Musik war im Autoradio der Besucher zu hören.

Ungewohntes Gefühl mit Publikum im Auto

Nur so kommt in diesen distanzierten Zeiten auch mal Live-Mucke zu den Fans in ihren (möglichst geschlossenen) Autos. Aber auch für die Musiker auf der Bühne "ist ein Wunschkonzert vor Autos" ein ungewohntes Gefühl, wie Sänger Lukas von den Schwarzwäldern bekannte. Die fünf Jungs von Bläckwood eröffneten den Abend mit ihren eigenen Titeln, darunter ihr Lieblingsstück "Hopeless". Aber hoffnungslos müssten sie nicht sein, wie die Reaktionen nach den Stücken aus den Autos lautstark klangen und mit Lichthupen hell zeigten. Gemeinsam werden die Stücke geschrieben und für jedes Instrument arrangiert, wie ihr erstes Stück, das auch passend "Beginnings" heißt.

Schon beim Metalacker für Power gesorgt

Mit ihrer Musik passten sie im vergangenen Sommer auch gut als Opener auf den Metalacker in Tennenbronn. Aber auch die leisen Töne haben die beiden Gitarristen Valentin und Daniel gut drauf mit ihrer Ballade "You", etwas überraschend für die Metal-Fans in ihren Metallkisten vor der Bühne. Nach einem Hupkonzert waren als Zugaben noch zwei Cover-Songs zu hören.

"Punk ’n’ Roll" war dann angesagt, als Backbone Hurts auftraten und die vier trotz schmerzender Kreuze immer mal wieder mit Luftsprüngen über die Bretter fegten. Sie heizten erstmal mit Punk-Stücken ein und wechselten zum "Ring of Fire" von Johnny Cash, der mit Punk ja nichts am Hut hatte.

Mit dem "Jailhouse Rock" von Elvis zeigten Jogi, Simon, Dirk und Alex, dass Rock auch im Autokino die Fans bewegt und Hupen das Klatschen gut ersetzen kann. Nach den Zugaben gab es als Zugabe der Veranstalter einen Film von einem Auftritt der Gruppe Rammstein.