Die neue Leiterin der Nachbarschaftshilfe Katja Pfeifle ist das Bindeglied zwischen Nachbarschaftshelfern und Unterstützung Suchenden aller Generationen.Foto: Sozialgemeinschaft Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Katja Pfeifle übernimmt Leitung der Nachbarschaftshilfe der Sozialgemeinschaft

Schiltach/Schenkenzell. Die Nachbarschaftshilfe der Sozialgemeinschaft Schiltach/Schenkenzell hat mit Katja Pfeifle eine neue Leitung. Dort wird sie zukunftsorientierte Strukturen etabliert.

Die Nachbarschaftshilfe, die zuvor von Claudia Hettich, Pflegedienstleitung des ambulanten Dienstes, organisiert wurde, ist unter das Dach der Sozialgemeinschaft Schiltach/Schenkenzell (SGS) geschlüpft. Katja Pfeifle verwaltet den Bereich seit diesem Jahr.

Die examinierte Krankenschwester ist keine Unbekannte in der SGS, denn sie ist dort bereits seit 2000 tätig, zuletzt als Pflegedienstleitung des Gottlob-Freithaler-Hauses. Nach ihrer Elternzeit, in der sie Sohn Max betreute, stieg sie nun wieder in die Arbeit ein. "Unsere Nachbarschaftshilfe wendet sich an Menschen aller Generationen, Familien und Alleinerziehende, die mangels Zeit oder Kraft Unterstützung im Alltag benötigen", sagt sie.

Viel Organisation

Für Pfeifle stünde viel Arbeit mit der Organisation an. Die Anfragen müssen aufgenommen und eine passende Unterstützung gefunden werden. "Die Helfer können sich ihren Tätigkeitsumfang selbst wählen. Die Arbeit wird mit einer ehrenamtlichen Aufwandsentschädigung, die in gewissen Rahmen steuerfrei ist, honoriert. Das ist interessant für diejenigen, die sich sozial engagieren, wieder in eine berufliche Tätigkeit einsteigen oder im Ruhestand stundenweise aktiv sein möchten", so Pfeifle.

Die Aufgaben erstrecken sich vom Einkaufen, Schnee schippen und Gartenarbeit über Hilfe beim Frühjahrsputz oder während der Urlaubszeit Blumen gießen und Briefkasten leeren sowie nach dem Rechten sehen, oder den Hund auf seine Gassitour führen, Besorgungsfahrten sowie Bring- und Abholdienste beispielsweise zum Arzt erledigen oder lediglich gemeinsam Mensch-ärgere-dich-nicht-spielen, miteinander spazieren oder Kaffee trinken gehen und Wünsche nach individuellen Absprachen und Möglichkeiten erfüllen.

In weiterem Umkreis aktiv

Die Nachbarschaftshilfe wurde 2016 in Schiltach auf Initiative der Stadtverwaltung ins Leben gerufen. Die Idee war, ehrenamtliche Mitarbeiter zu gewinnen, die in nachbarschaftlicher Situation von Haus zu Haus und von Bürger zu Bürger helfen. Mittlerweile sind die Nachbarschaftshelfer nicht nur in Schiltach, Lehengericht und Schenkenzell unterwegs, sondern unterstützen auch in Kaltbrunn sowie Wittichen, Schramberg, Alpirsbach und Aichhalden, in Halbmeil sowie Lauterbach und nach Anfrage. "Das ist nur möglich, weil die SGS in diesem Jahr zwei Pkw für unseren Bereich angeschafft hat", freut sich Pfeifle.

Bisher hat die Nachbarschaftshilfe-Leitende 15 aktive Nachbarschaftshelfer in ihrer Kartei, die auf ihren Einsatz warten. "Und es können gerne noch mehr werden", sagt sie und hofft auf weitere Mitarbeitende, um die Grenzen der Schiltacher Nachbarschaftshilfe weiter stecken zu können.

Weitere Informationen: Die Nachbarschaftshilfe der Sozialgemeinschaft ist unter Telefon 07836/9 39 30 sowie per E-Mail an info@sgs-schiltach erreichbar.