Die Gitterrost-Variante mit Riffelblech im Randbereich sorgt für Schwierigkeiten. Jetzt wird neu diskutiert. Foto: Sum Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Probleme mit Gitterrost

Eigentlich war die Entscheidung für den neuen Belag der Oberen Bahnhofsbrücke längst gefallen. Weil sich bei der geplanten Gitterrost-Lösung nun Probleme auftaten, hat die Verwaltung das Thema nochmals auf den Tisch gebracht.

Schiltach. "Der Beschluss ist da", erinnerte Bürgermeister Thomas Haas bei einer erneuten Vor-Ort-Besichtigung an die Entscheidung des Gremiums von Mitte März. Allerdings seien im Zuge der Planungen zur Umsetzung des Gitterrost-Belags Schwierigkeiten aufgetreten.

Der neue Belag wird erforderlich, weil das Holz stellenweise marode ist. Gleichzeitig will die Verwaltung gefährliche Stolperfallen an den Randbereichen abdecken. Dafür war eigentlich Riffelblech gedacht. "Allerdings müssten diese pro Quadratmeter 500 Kilo Last" aushalten können, erklärte Stadtbaumeister Roland Grießhaber. Um das zu erreichen, seien aufwendige, kosten- und auch zeitintensive Arbeiten erforderlich.

Die Verwaltung kam deshalb auf einen früheren Vorschlag zurück, auf dem Fußweg der Brücke ein zusätzliches Geländer anzubringen, sodass die Löcher im Randbereich nicht mehr zugänglich seien.

Geländer unerwünscht

"Wenn wir eine Lösung ohne Geländer finden, wäre das schon gut", sprach Jürgen Haberer einigen Ratsmitgliedern aus der Seele. Auch Ulrich Gebele "fände ein Geländer blöd". Er hatte einen Vorschlag, bei dem auch die Stolperfallen mit Holz abgedeckt werden könnten. Philipp Groß brachte die Idee ein, in den Randbereichen Holz zu verbauen und in der Mitte einen Steg aus Gitterrost zu schaffen – auch dann wäre kein Geländer nötig.

Schnell waren sich die Gemeinderäte einig, an diesem Abend keinen endgültigen Beschluss mehr zu fassen. Die Verwaltung werde "noch mal in Richtung Holz planen" und das Thema dann erneut in den Gemeinderat bringen, fasste Haas zusammen. Über die genaue Ausgestaltung des Holzes, etwa ob geriffelt oder nicht, soll ebenfalls noch diskutiert werden. Die Tendenz jedenfalls ging in Richtung heimische Hölzer wie Douglasie oder Lärche.