Vom Kinzigtal zur Schwäbischen Alb: Die Wanderer genossen einen Sonnentag, wie hier am Pfullinger Berg. Foto: Stolzenberg Foto: Schwarzwälder Bote

Wanderung: Auf der Schwäbischen Alb

Schiltach/Schenkenzell. Eine zehnköpfige Gruppe des Schwarzwaldvereins Schiltach/Schenkenzell machte sich, eingeladen von Wanderführer Christian Stolzenberg, auf den Weg nach Pfullingen.

Von dort ging es in das Biosphärenreservat Schwäbische Alb mit seinen naturbelassenen ehemaligen Weidebergen und seltenen Pflanzengemeinschaften.

Auf der Hochfläche Pfullinger Berg legte die Wandergruppe in der Mittagssonne eine Vesperpause ein und strebte gestärkt dem nächsten Höhepunkt ihrer Albwanderung entgegen: der Nebelhöhle. Diese Tropfsteinhöhle gilt bei schönem Wetter als wahrer Magnet für viele Naturfreunde.

Den Wanderern gelang es, sich einer geführten Gruppe anzuschließen. Sie konnten so die ganzen historischen und geologischen Details in Erfahrung bringen, an denen man sonst achtlos vorbeigelaufen wäre.

Schon im Mittelalter beobachteten die Menschen starken Nebel, der aus einem Loch aus dem Berg aufstieg. Bedingt durch den Aberglauben gingen die Menschen von Rauch aus, der nur eine übernatürliche Erklärung zuließ. Heute weiß man, dass im Winter der Unterschied zwischen der Außentemperatur und der im Höhleninneren zu diesem Naturschauspiel führt.

Nach diesem spannenden Bildungserlebnis wurde der Biergarten der angrenzenden Gastronomie besucht. Gestärkt ging es an den Albtrauf, wo man nicht nur die Aussicht auf das Märchenschloss Lichtenstein, sondern auch ein fantastisches Panorama vom Wackerstein bis zum Schwarzwald bewundern konnte.

Der letzte Höhepunkt war die "Pfullinger Onderhos", ein Aussichtsturm des Schwäbischen Albvereins und Wahrzeichen Pfullingens. Dieser konnte bei dem schönen Wetter nicht nur mit einer tollen Aussicht auftrumpfen, sondern wurde sogar vom Verein bewirtschaftet. Dort ließen sich die Kinzigtäler Wanderer gerne zu einer Pause verführen. Gut gelaunt ging es zurück zum Ausgangspunkt.