313 weitere hochstämmige Obstbäume werden voraussichtlich ab nächstes Jahr in Schiltach blühen.Foto: LEV Foto: Schwarzwälder Bote

Natur: Heute ist Abholung der bestellten Pflanzen / Stadt bezuschusst Aktion / Kipp: "Gewaltiger Erfolg"

Von einem "gewaltigen Erfolg" hat Lehengerichts Ortsvorsteher Thomas Kipp hinsichtlich der Obstbaumpflanzaktion in Schiltach gesprochen. Über 300 Bäume seien bestellt worden.

Schiltach. Schiltach und Lehengericht seien zwar kein klassisches Streuobstgebiet, aber die Aktion bei der die Stadt, der Landschaftsentwickungsverband und der Obst- und Gartenbauverein beteiligt seien, sei sehr gut angekommen.

Und so können am heutigen Samstag die Bürger insgesamt 316 Obstbäume abholen, zu denen die Stadt mit bis zu 40 Euro einen nicht unerheblichen Zuschuss bezahle. Dies werde zwar "die Stadtkasse nicht plündern, ist aber auch nicht selbstverständlich", freute sich Kipp über die Aktion. Als besonders erfreulich sah der Ortsvorsteher auch an, dass insgesamt eine gute Vielfalt an Obstsorten gepflanzt werde. So hätten die Bürger 21 verschiedene Apfel-, sieben Birnen-, sechs Zwetschgen-, acht Süßkirschen und zwei Quittensorten ausgewählt.

Neben den Bäumen selbst werde auch sinnvolles Zubehör wie Wühlmauskörbe – immerhin 202 Stück – aber auch Pfähle sowie Verbissschutz miterworben.

Durch den städtischen Zuschuss sei ein Baum ohne Zubehör umsonst, sagte Kipp, es komme zwar einiges an Zuschussgeld zusammen, "aber so ein Baum hat auch eine wichtige Funktion", bedauerte er, dass landauf, landab die Zahl der Hochstämme immer mehr schwinden würde.

Ergänzend gebe es im Frühjahr, so informierte der Ortsvorsteher, einen entsprechenden Vortrag über Pflege und Schnitt der Bäume. Denn mit dem Pflanzen eines Baumes sei die Arbeit noch nicht beendet – sie beginne erst.

Während Kipp nicht vergaß besonders Kim Klinger vom Landschaftsentwicklungsverband für ihre Arbeit in dieser Sache zu danken, schloss Ratsmitglied Hans Schuler seien Dank an die Stadt Schiltach an. Und Michael Pflüger dankte dem Obst- und Gartenbauverein, auch hinsichtlich des minuziösen Plans für die Abholung der Gewächse am heutigen Samstag. Schon die Organisation der Aktion habe ihm sehr gut gefallen, sagte er.

Um alle Helfer und Besteller bestmöglich zu schützen erfolgt die Ausgabe der Pflanzen und des Zubehörs im Einbahnverkehr. So ist die Zufahrt zur Abgabestelle am oberen Eingang zum Parkplatz bei der Bahnhofbrücke, Bahnhofstraße 8. Die Ausfahrt führt dann über den unteren Eingang. Die Ausgabe erfolgt ähnlich einem "Drive-In". Die erste Station ist die Kasse, an der gegebenenfalls ein Eigenanteil entrichtet werden muss und eine Kopie des Antragsformulars mit Bezahlvermerk ausgegeben wird.

An der Station zwei muss dann diese Kopie mit Bestellliste und Bezahlvermerk vorgezeigt werden, damit anschließend die Ausgabe von Bäumen und eventuellem Zubehör erfolgen kann.

Die Organisatoren bitten alle Abholer ihre Fahrzeuge nur nach Aufforderung zu verlassen, außerhalb des Autos einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen und die üblichen Kontaktregeln einzuhalten.