Gemeinderat: Aufwendungen überdurchschnittlich hoch

Schiltach. Die Schiltacher Räte haben den Haushalt für das Jahr 2020 durchgewunken. "Die Zahlen sind erfreulich, die Investitionen werden eigenfinanziert und es bleibt auch noch etwas übrig", sagt Bürgermeister Thomas Haas.

Im Ergebnishaushalt ist ein Gesamtergebnis von etwa 3,5 Millionen Euro veranschlagt. Die Gewerbesteuereinnahmen allein umfassen 70 Prozent der Erträge, genau 22 Millionen Euro. Diese sind unverändert veranschlagt zum Vorjahr 2019. Der Ergebnishaushalt hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 3,45 Millionen Euro verbessert. Die Erträge der Stadt Schiltach seien stark von der Gewerbesteuer abhängig. Durch die positive Wirtschaftslage könne aber derzeit weiterhin mit diesen hohen Gewerbesteuereinnahmen gerechnet werden.

Die Aufwendungen der Stadt Schiltach seien durch eine umfangreiche Infrastruktur und zahlreiche öffentliche Einrichtungen überdurchschnittlich, und verursachen deshalb hohe laufende Kosten, wie beispielsweise das Freibad mit 385 000 Euro. Deshalb seien Personalaufwendungen mit rund dreio Millionen Euro veranschlagt; 140 000 Euro mehr als 2019.

Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen liegen bei etwa 3,7 Millionen Euro. Davon sind 749 000 Euro für Straßen- und Brückenunterhaltung einschließlich Felssicherungen eingeplant. Eine deutliche Erhöhung der Abschreibungen wurde zum Vorjahr (etwa 1,4 Millionen) mit rund 2 Millionen Euro getätigt.

Im Finanzhaushalt liegt der Zahlungsmittelüberschuss des Ergebnishaushalts bei rund 5,2 Millionen Euro. Abzüglich von etwa 4,7 Millionen Euro veranschlagter Finanzierungsmittelüberschuss aus Investionstätigkeiten und 30 000 Euro aus Finanzierungstätigkeit, bleibt ein Saldo des Finanzhaushalts von etwa 464 000 Euro.

Die Investitionen haben ein Volumen von gerundet 5,2 Millionen Euro. "Es sind zwar etwas weniger als im Vorjahr mit 6,81 Millionen Euro, aber sie sind dennoch umfangreich", sagt Bürgermeister Thomas Haas. Der Großteil der Investitionen werde über den Zahlungsmittelüberschuss und die vorhandene Liquidität finanziert. Unter anderem werde für 400 000 Euro die Innenstadt saniert sowie in die Gemeindestraßen rund 1,35 Millionen Euro investiert. Etwa 411 000 Euro werden als Einzahlung hierfür durch Grundstückserlöse und Zuschüsse eingeplant.

Die Schulden liegen zum Stand des 31. Dezember 2020 geplant bei 60 000 Euro.