Ein Schild bei Bisingen-Zimmern weist darauf hin, den Hund nicht in die Felder machen zu lassen. Das hat vor allem einen speziellen Grund.
Ein Schild in der Nähe der Krautländer bei Bisingen-Zimmern weist Hundehalter darauf hin, ihre Haustiere nicht in die umliegenden Felder machen zu lassen. „Hundekot kann die Ernte verschmutzen und Krankheiten übertragen. Verunreinigtes Erntegut ist für Mensch und Tier unappetitlich, ungenießbar und gefährdet die Gesundheit“, heißt es auf dem Schild.
Aufgestellt wurde das Schild vom Landesbauernverband Baden-Württemberg. Wie die Interessenvertretung landwirtschaftlich tätiger Personen mitteilt, treffe das Naturschutzgesetz eindeutige Regelungen. Demnach sei es Menschen untersagt, landwirtschaftliche Flächen während der Vegetationszeit zu betreten.
Außerdem sollten Hundehalter den von ihren Hunden abgelegten Kot entfernen. Geschieht das nicht, drohten je nach Ausmaß des Schadens, empfindliche Ordnungsstrafen – ob diese in der Praxis Anwendung finden können, steht gleichwohl auf einem anderen Blatt.
Der Landesbauernverband Baden-Württemberg teilt weiter mit: „Die Landwirte bitten daher Hundehalter ihre Vierbeiner in Feldnähe anzuleinen, damit diese nicht in die landwirtschaftlichen Kulturen laufen und ihre Notdurft verrichten. Das gilt auch für Wiesen, denn daraus produzieren Bauern das Futter für ihre Kühe.“
Aufsehen erregender Fall in Dußlingen
Öffentlich besprochen wurde das Thema Hundekot auf Feldern, aufgrund eines Aufsehen erregenden Falls bei Dußlingen: Dort hat jemand wiederholt kiloweise Hinterlassenschaften von einem oder von mehreren Hunden auf einer Wiesen abgelegt. Im März berichtete der betroffene Landwirt laut Medienberichten von den potenziellen Auswirkungen auf Kühe, wenn das Gras auf den Feldern zu Futter weiterverarbeitet wird. Demnach befürchtete er Krankheiten, die die Nutztiere befallen und Nahrungsmittel wie Milch verunreinigen könnten.