Im Sturm im Südatlantik hat ein modernes Fischereischiff plötzlich einen Wassereinbruch und sinkt. Die Crew schafft es auf Rettungsflöße, doch mindestens neun Seeleute kommen ums Leben.
Bei einem Schiffsunglück in der Nähe der Falklandinseln im südlichen Atlantik sind mindestens neun Seeleute ums Leben gekommen. Vier andere Besatzungsmitglieder des Fischereischiffs werden weiter vermisst, wie der Vertreter der Zentralregierung in der Autonomen Region Galicien im Nordwesten Spaniens, Pedro Blanco, unter Berufung auf die Seenotrettung der Falklands mitteilte. 14 der 27 Besatzungsmitglieder konnten demnach gerettet werden.
Insgesamt bestand die Besatzung den Angaben zufolge aus zehn Spaniern, acht Russen, fünf Indonesiern, zwei Uruguayern und zwei Peruanern. Unter den Toten und Vermissten sind demnach jeweils zwei Spanier. Zur Nationalität der anderen Toten und Vermissten machte Blanco keine Angaben. Die Zeitung „Voz de Galicia“ postete auf X ein Foto des Schiffs.
Die Falklandinseln sind ein britisches Überseegebiet vor der Atlantikküste Argentiniens. Die Regierung der Inselgruppe nannte mit Blick auf den noch laufenden Einsatz zunächst keine Details und Zahlen zu Todesopfern, Geretteten und Vermissten.
Das Schiff Argos Georgia fährt unter der Flagge des britischen Überseegebietes St. Helena und gehört dem norwegischen Fischereiunternehmen Ervik Havfiske. Es war am Montag aus ungeklärter Ursache mehr als 300 Kilometer östlich von Stanley, der Hauptstadt der Falklandinseln, voll Wasser gelaufen und später gesunken. Die 27 Besatzungsmitglieder schafften es auf Rettungsflöße, mussten aber bei äußerst rauen Bedingungen auf See ausharren, während bei einer großen Rettungsaktion nach ihnen gesucht wurde. Heftiger Wind und hoher Wellengang erschwerten diese Suche.