Kommunales: Gemeinderäte werden verpflichtet / Werner Kaufmann bleibt erster Bürgermeisterstellvertreter
Großes Stühlerücken am Ratstisch: Sechs von zehn Gemeinderäten im Schenkenzeller Gremium sind neu. Am Mittwochabend wurden die Mitglieder in ihr Amt eingeführt und verpflichtet.
Schenkenzell. "Auch für mich ist des das erste Mal", bekannte Bürgermeister Bernd Heinzelmann vor der Verpflichtung der Gemeinderäte und freute sich über die "neuen Gesichter" in der Runde.
Nachdem er den Wahlprüfungsbescheid verlesen hatte, in dem das Landratsamt die Wahl der Gemeinderäte für gültig erklärt hatte, und die Mitglieder auf ihre Rechte und Pflichten sowie auf ihre Verantwortung für die Gesamtgemeinde hingewiesen hatte, waren die Mitglieder am Zug. Mit dem gemeinsamen Sprechen der Verpflichtungsformel und dem anschließenden Handschlag des Bürgermeisters war ihre Verpflichtung abgeschlossen.
Für den Bürgermeister sind in Schenkenzell drei Stellvertreter zu wählen. "Traditionsgemäß kommen die ersten beiden Stellvertreter aus Schenkenzell, der dritte aus dem Ortsteil Kaltbrunn", erklärte Heinzelmann. Er schlug vor, daran festzuhalten, "sodass sich auch der Ortsteil gut vertreten fühlt". Aus den Reihen der Gemeinderäte wurden Werner Kaufmann, der bereits seit Jahren erster Stellvertreter ist, Willi Intraschak als zweiter und Andreas Göhring als dritter Stellvertreter gewählt – jeweils mehrheitlich mit einer Enthaltung der zur Wahl Stehenden.
Anschließend waren etliche weitere Posten zu vergeben (siehe Infokasten). Auf Heinzelmanns Vorschlag wurden der Ausschuss der Verwaltungsgemeinschaft Schiltach/Schenkenzell und der Abwasserzweckverband wieder mit denselben Personen besetzt. "Meistens finden die Sitzungen direkt aufeinanderfolgend statt", weshalb das sinnvoll sei.
Auch für das Kindergartenkuratorium und den Schulausschuss der gemeinsamen Grundschule Schiltach/Schenkenzell sowie den gemeinnützigen Verein St. Georgskapelle auf dem Roßberg wurden Mitglieder aus den Reihen des Gremiums gefunden – und das ohne Probleme. In allen Fällen standen mehr Anwärter zur Verfügung als benötigt. In geheimer Wahl wurden dann die Mitglieder für das jeweilige Gremium bestimmt.
Wer den Sprung in die Gremien nicht direkt geschafft hat, erklärte sich bereit, als Stellvertreter zu fungieren. Zu klären ist beim Kindergartenkuratorium allerdings noch, ob der Vertrag zwischen katholischer Kirche und Gemeinde dort eine Stellvertreter-Position zulässt. "Ich finde es großartig, dass es Wahlen gibt", bekannte Bürgermeister Heinzelmann. Das zeige, dass die Mitglieder bereit seien sich einzubringen und "sich niemand zurücklehnt, weil schon genug andere da sind".
Die Mitglieder einigten sich im weiteren Verlauf der Sitzung ohne Diskussionen darauf, den Mittwoch als Sitzungstag beizubehalten. Ausweichtermin soll bei Bedarf der Donnerstag sein. Auch am Sitzungsbeginn um 19 Uhr – bei Vor-Ort-Besichtigungen entsprechend früher – will das Gremium festhalten.
In der ersten Sitzung des neu zusammengesetzten Gemeinderats gab es etliche weitere Ämter zu verteilen:
Gemeinsamer Ausschuss der Verwaltungsgemeinschaft Schiltach/Schenkenzell: Willi Intraschak (Stellvertreter Michael Rempp), Stefan Mäntele (Petra Haist), Andrea Braun (Stefan Maier) und Mathias Lehmann (Felix Hauer) Abwasserzweckverband Oberes Kinzigtal: Willi Intraschak (Stellvertreter Michael Rempp), Stefan Mäntele (Petra Haist), Andrea Braun (Stefan Maier) und Mathias Lehmann (Felix Hauer)
Kindergarten-Kuratorium: Andreas Göhring, Petra Haist, Stellvertretung Andrea Braun Schulausschuss der gemeinsamen Grundschule Schiltach/Schenkenzell: Petra Haist, Werner Kaufmann, Stellvertretung Felix Hauer
Verein St. Georgskapelle auf dem Roßberg: Felix Hauer, Stellvertretung Michael Rempp