Der Äckerhofweg ist im Bereich der Einmündung in die Hoffeldstraße und in den Stolzenäcker übermäßig breit und soll eine neue Straßenführung erhalten. Foto: Herzog

Arbeiten im Äckerhofweg sollen im Herbst beginnen. Gehweg und Parkplätze entstehen.

Schenkenzell - Die schon länger geplante Straßensanierung mit Kreuzungsumbau im Äckerhofweg nimmt wieder Fahrt auf. Sie wird aber teurer als bisher angenommen. Baubeginn soll im Herbst sein.

Bereits 2014 beschäftigte sich der Gemeinderat mit den Belagschäden und Rissen im Äckerhofweg. Auch wurde darüber diskutiert, wie der großzügige Kreuzungsbereich umgebaut werden kann, um die Fahrtgeschwindigkeiten zum Kindergarten zu verringern.

Der Gemeinderat hatte das Ingenieurbüro Zink aus Lauf mit dem Ziel beauftragt, einen optisch ansprechenden Kreuzungsbereich zu schaffen und versiegelte Flächen zu reduzieren. Planer Dietmar Ribar hatte drei Varianten ausgearbeitet und vorgestellt. Es wurde vereinbart, eine dieser Varianten zu optimieren und Gespräche mit Anwohnern zu führen. Da die Gemeinde in der Folgezeit dringendere Straßenbaumaßnahmen wie den Pfarrbergweg umsetzen musste, wurde das Vorhaben verschoben.

Nach Auskunft von Bürgermeister Bernd Heinzelmann hat die Gemeinde im Januar 2017 einen Förderantrag für die Sanierung gestellt und eine Bewilligung über 50 000 Euro erhalten. Um den Zuschuss nicht verstreichen zu lassen, müsse bis spätestens Juli dieses Jahres mit den Bauarbeiten begonnen werden. Dies werde knapp, so Heinzelmann, weshalb er beim Regierungspräsidium Freiburg eine Fristverlängerung beantragen werde.

Bei der geplanten Maßnahme sei zu überlegen, Leerrohre für Glasfaserkabel und Glasfaserhausanschlüsse zu verlegen, riet Heinzelmann.

Der Planer erläuterte die überarbeitete Variante. Der zufolge soll der Äckerhofweg ab der Einmündung in den Stolzenacker so verschmälert werden, dass der Schulbus auch künftig bergauf zum Kindergartengebäude fahren, wenden und zurück fahren könne. Auch für das Müllfahrzeug bestünde genügend Platz.

Mit der frei werdenden Fläche könne ein bisher fehlender Gehweg und eine Grünfläche als Abgrenzung zur Straße hergestellt werden. Die Pflanzfläche könnte kleiner gehalten werden, dadurch wären drei Parkplätze möglich. Auf der gegenüberliegenden Seite soll der Gehweg so umgestaltet werden, dass die Fahrzeuge künftig weiter in den Kreuzungsbereich einfahren müssten. Dadurch verbessere sich die Sicht auf Autos, die von links kommen.

Bei der Sanierung reiche es nicht aus, den Asphaltbelag abzufräsen und eine neue Deckschicht aufzubringen. Dies werde die Maßnahme um circa 20 Prozent zur bisherigen Kostenschätzung von rund 100 000 Euro verteuern.

Bei Zustimmung werde er die Ausbauplanung rasch fertigstellen und die Ausschreibung vorbereiten. Die Vergabe könne im Juli erfolgen. Für die Ausführung empfahl Ribar ein großzügiges Zeitfenster zwischen September und November, da die Baufirmen sonst kaum ein Angebot einreichten, so der Planer.

Rat Martin Groß konnte sich mit der Planung nicht anfreunden. Die Kurve sei vor vielen Jahren entschärft worden, jetzt werde genau das Gegenteil gemacht, kritisierte er.

Der Beschluss für das Fertigstellen der Ausbauplanung erfolgte einstimmig. Ebenso war sich der Rat darin einig, die bei der Sanierung entstehenden Gehwege und die drei Parkplätze zu pflastern.