"Schmotziger": Fahnen hängen vor der alten Grundschule
Schenkenzell (lh). In Schenkenzell strebt die Fasnet jetzt auf die närrischen Hochfesttage zu.
Die Schenkenzeller Narren hissten am Donnertagmorgen in blendender Laune die vier Fahnen des Narrenvereins, der Halden-Hexen, der Schenkenhexen und der Bergtal-Hexen vor der alten Grundschule. Die Guggenmusik Dorfbätscher umrahmte die Zeremonie musikalisch mit mehreren Schunklern.
Anschließend marschierte der närrische Tross zum Kindergarten St. Luitgard zur Kinderbefreiung. Dort erwartete der als Cowboy, Piraten, Indianer, Spiderman und Fee bunt kostümierte Nachwuchs samt Erzieherinnen die Narren im Aufenthaltsraum.
Obwohl noch nicht sichtbar, riefen einige Kinder in weiser Voraussicht: "Die Narren kommen". Auf die Akkordeonklänge von Andreas Müller wurde gemeinsam "Wenn in Schenkenzell die Fasnet do isch" gesungen.
Auch den Narrenruf hatten die Kinder ganz gut drauf, wie ein Stimmungstest von Müller bewies. Mit dem Lied von der lieben kleinen Hexe, umgetextet auf die Melodie "Von den blauen Bergen kommen wir" stimmte sich der Nachwuchs auf die Fasnet ein. Beim Musikspiel "Hinsetzen – Aufstehen" zu Lorenz Büffels Gassenhauer Jonny Däpp erklärte Kindergartenleiterin Monika Tschersich am Ende alle zum Sieger, was mit viel Beifall honoriert wurde.
Jedes Kind erhielt von den Narren eine Brezel und die Erzieherinnen luden die Erwachsenen zu einem kleinen Stehempfang ein.
Danach trennte sich die Narrenschar. Ein Teil fuhr nach Schiltach zur Gemeinschaftsschule und zog nach der Schülerbefreiung zum dortigen Rathaus, während der verbliebene Rest in Schenkenzell närrische Freude in den Geschäften verbreitete. Um die Mittagszeit wieder vereint, statteten die Narren im Schenkenzeller Rathaus Bürgermeister Bernd Heinzelmann und dessen Belegschaft einen Besuch ab. In geselliger Runde wurde auf die Fasnet 2018 angestoßen, musikalisch zeigten sich die Dorfbätscher in bester Verfassung.
Abends erfolgte die Schlüsselübergabe am Rathaus. Von dort zogen die Hemdglonker zur Grundschule, wo die Schenkenhexen den Narrenbaum setzten. Anschließend wurde in der Festhalle ein feucht-fröhlicher Hemdglonkerball gefeiert.
