Mit seiner Auszeichnung macht Martin Hauer (Mitte) Schenkenzell in Thüringen und Frankfurt bekannt. Foto: Hauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Wirtschaft: 29-Jähriger holt sich eine 1,0 für seine Masterarbeit

Schenkenzell (lh). Große Auszeichnung für den 29-jährigen Martin Hauer aus "Hinter-Wittichen" in Schenkenzell. Er hat seine Masterarbeit an der Hochschule im thüringischen Schmalkalden mit der Note 1,0 abgeschlossen.

Das Thema seiner Masterarbeit war: "Angepasstes Simulationsmodell zur realitätsnahen Verhaltensbeschreibung von Elastomer-Faltenbalgsaugern".

Für diese Leistung erhielt er den Förderpreis der Firma MITTEC Automotive AG für die beste Masterarbeit des Jahres 2016 an der Hochschule Schmalkalden verliehen. Er ist gleichzeitig Gewinner des Deutschlandpreises des Fachbereichstag Maschinenbau (FBTM) der Fachhochschulen Deutschlands. Die Preisverleihung fand kürzlich in Frankfurt/Main anlässlich des Jahrestreffens des FBTM statt, bei dem Martin Hauer seine Arbeit in einer 15-minütigen Präsentation circa 40 interessiert zuhörenden Professoren vorstellte. Wie der Witticher gegenüber dieser Zeitung einräumte, sei es für ihn ein kribbelndes Gefühl gewesen, "da vorne vor so vielen Wissenschaftlern zu stehen".

Mit der Simulation am Computer, wie der Elastomer-Faltenbalgsauger Werkstücke ansaugt und sanft zum nächsten Arbeitsplatz weitertransportiert, bewies er dessen absolut taugliche Funktion vor Beginn der Produktion. Auf diese Weise können hohe Kosten gespart werden.

Blockunterricht

Nach seinem dreijährigen dualen Maschinenbaustudium an der Hochschule in Horb startete Martin Hauer seine berufliche Karriere bei der Firma J. Schmalz GmbH Vakuum Technologie in Glatten. Im Frühjahr dieses Jahres entschloss er sich für eine sechsmonatige, berufsbegleitende Masterarbeit im Blockunterricht an der Hochschule Schmalkalden in Thüringen. Für die Strapazen, Familie, Beruf und Weiterbildung unter einen Hut zu bringen, sei er belohnt worden, unterstreicht Hauer.