Flexibilität vorhanden
Im alten Friedhofsteil könne sie sich noch etwas mehr Grün vorstellen, sagte die Planerin. Wie Bürgermeister Bernd Heinzelmann ergänzte, gebe es in der Gemeinde mit dem Friedhof und dem Friedwald jeweils im Ortsteil Kaltbrunn zwei weitere Gottesäcker. Dadurch biete die Gemeinde eine anspruchsvolle Friedhofkultur. Sie bewege sich auf sicherem Terrain und verfüge über eine gewisse Flexibilität.
Stationsweises Vorgehen
Mit kalkulierten Kosten von circa 205 000 Euro einschließlich Aussegnungshalle und Schutzmauer zur Hangseite sei das Vorhaben zwar nicht ganz billig. Allerdings könne die Umsetzung situationsbedingt ohnehin nur in Etappen geschehen. In einem ersten Schritt werde der Bauhof einen ersten kleinen Teilabschnitt in Anschluss der bisher überplanten Fläche in Eigenregie verwirklichen, erläuterte der Bürgermeister. Die Bedenken von Rat Willi Intraschak (CDU), durch die beabsichtigte Vorgehensweise fehlten im oberen Bereich die Urnenrasengräber, teilte die Architektin nicht. "Wir können im Prinzip überall alles anbieten. Es sollte aber auf eine bestimmte Struktur geachtet werden, um sich nicht zu verzetteln", riet Siegmund.
Rat Stefan Maier (CDU) erinnerte an das primäre Ziel, künftig Urnenrasengräber unterbreiten zu können. "Das wäre die erste Etappe, mit der wir beginnen sollten." Dies sah auch Rats- und Parteikollege Michael Rempp so. Rat Stefan Mäntele (Freie Wähler) bat darum, den Standort der Aussegnungshalle aufgrund von Verkehrslärm von der naheliegenden Hauptstraße zu prüfen. Bei vorbei fahrendem Schwerlastverkehr, argumentierte Heinzelmann, stünde jeder Platz infrage.
Rat Werner Kaufmann (CDU) verwies auf die langsam zur Neige gehenden Urnenwahlgräber. Wenn im oberen Friedhofsteil begonnen werde, fehlten diese bald. Diese Befürchtung teilte der Bürgermeister nicht, versprach aber, sich mit der Planerin nochmals auszutauschen.
Im neuen Friedhofsteil in Schenkenzell sollen für Erdbestattung 90 Wahlgräber (einfach und doppelt) und 54 Rasenreihengräber (doppelt tief) geplant werden. Für die Feuerbestattung sind 88 Urnenwahlgräber, 60 Urnenrasengräber und 46 Gärtner gepflegte Grabflächen vorgesehen.
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