Die St.-Georg-Kapelle auf dem Roßberg muss innen wie außen dringend saniert werden. Doch erst wenn der Bewilligungsbescheid vorliegt, können die Arbeiten beginnen. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Start der Sanierung von St. Georg steht aus / Zuschuss-Bescheid wird erwartet

Von Lothar Herzog

Schenkenzell-Kaltbrunn. Der Beginn der Sanierung der Kapelle "St. Georg" auf dem 760 Meter hohen Kaltbrunner Roßberg lässt weiter auf sich warten.

Bürgermeister Thomas Schenk äußerte auf die Anfrage von Ortschaftsrat Alois Hauer, mit den Arbeiten könne man erst anfangen, wenn der Zuschussbescheid vorliege. Das Landesdenkmal, an das im Oktober ein Förderantrag gerichtet worden war, verschicke nur zweimal im Jahr, im Januar und Juli, solche Bewilligungsbescheide. Er habe Hoffnung, dass der Bescheid bald eingehe, nachdem sich die Behörde zu diesem Thema bei der Gemeinde gemeldet habe, erklärte Schenk.

Das Kirchlein im barocken Baustil wurde erstmals im Jahre 1275 urkundlich erwähnt und steht unter Denkmalschutz. Es wurde im Jahre 1547 abgerissen und 1577 neu erbaut und befindet sich im Besitz des Adelshauses zu Fürstenberg. Letztmals wurde 2004 eine Hubertusmesse abgehalten.

Nach der Inbetriebnahme des Friedwalds im Juli 2012 rückte das kleine Gotteshaus wieder in den Fokus. Geplant sind Bestattungsfeiern, etwa 100 Personen hätten darin Platz.

Die Renovierung liege insbesondere den Kaltbrunner Bürgern am Herzen, weshalb sich einzelne bereit erklärten, Sachwerte wie Holz zu spenden. Des Weiteren liegen Geldspenden in Höhe von 4000 Euro vor.

Die Gemeinde Schenkenzell, die Friedwald GmbH und das Adelshaus wollen sich mit je 10 000 Euro an der Sanierung beteiligen.

Vom Landesdenkmalamt einschließlich weiterer Spendenzusagen seien 25 000 Euro zu erwarten. Die Kostenberechnung, die vor rund zwei Jahren erstellt wurde, ergab jedoch einen finanziellen Aufwand von rund 100 000 Euro. Durch Eigenleistung am Gebäudeäußeren sollen die Baukosten auf circa 80 000 Euro gedrückt werden.

In einer früheren Sitzung im Ortschaftsrat wurde an die Gründung einer Stiftung gedacht, die sich nach der erfolgten Sanierung um den Unterhaltung St.Georg-Kapelle kümmern soll.