Fasnet: Alternative für Kinderumzug: Programm in der Halle kommt bei den jungen Feiernden bestens an

Von Karin Schmidtke

Wer braucht bei Regenwetter schon einen Kinderumzug? Niemand. Auf einen Rundgang im Dorf hatten die Narren keine Lust. Kindern und Eltern kam die Entscheidung, die Parade sausen zu lassen, ganz gelegen.

Schenkenzell. Stattdessen war in der Festhalle Umtrieb angesagt. Tanja Göhring moderierte das lustige Programm. Mit ihrem Helferteam hatte die Narrenrätin den Nachmittag bestens organisiert. Der Narrenverein war Veranstalter, aber alle Fasnetsgruppen beteiligten sich auf irgendeine nette Weise am Gelingen.

Die Bergtalhexen führten eine Polonaise an, die Kobalthexen tanzten mit den Kindern und sorgten für Spaß. Sabrina Müller hatte mit den Mädchen im Grundschulalter Aerobic-Tänze einstudiert. Ein wenig Lampenfieber hatten die tanzbegabten Kinder. Zuerst führten die kleine Piraten aus der ersten und zweiten Klasse einen wilden Tanz auf, bei dem sie die blitzenden Säbel schwangen. Danach zeigten die Mädchen aus der dritten und vierten Klasse eine prima Choreografie als Cowgirls. Ohne Zugaben ging es nicht von der Bühne.

Außerdem dankte Tanja Göhring der Leiterin Sabrina Müller, die seit vielen Jahren die Kinder trainiert. Mit Frank Stark, alias Harry Zapp, aus Tennenbronn hatte der Narrenverein einen Kinderanimateur engagiert. Der bezauberte die Kleinen mit tollpatschigen Tricks, Klamauk und Kniffen. Danach gab es auf der Bühne eine Kinderdisco, während in der Halle an drei Tischen eifrig gebastelt wurde.

Aus Papiertüten entstanden bald lustige Masken, welche die Kinder nach Belieben beklebten und bemalten. Gegen Ende spielten die Dorfbätscher auf und rundeten so den Nachmittag für die Kinder ab. Schließlich bekamen die Kleinen noch eine Überraschungstüte mit kleinen Geschenken.

Der ganze Nachmittag konnte einmal mehr durch Spenden von Schenkenzeller Geschäften und einem Schiltacher Laden realisiert werden. Nur das Ende war schrecklich. Unter großem Wehklagen und dem Spiel der Dorfbätscher trugen die Kobalthexen die Fasnetshexe zum Fass. Dort fand die Fasnet unter großer Teilnahme der Kinder, der Eltern und aller Hästräger und Fasnetsaktiven ihr bitteres Ende.