Die Sanierung des alten Grundschulgebäudes soll im zeitigen Frühjahr 2021 in Angriff genommen werden.Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Denkmalgeschütztes Gebäude wird auf Vordermann gebracht / 50 Prozent Zuschuss

In die schon seit längerem geplante Sanierung des alten Grundschulgebäudes kommt wieder Bewegung.

Schenkenzell. Wie Bürgermeister Bernd Heinzelmann in der Gemeinderatssitzung informierte, seien die Unterlagen für eine beschränkte Ausschreibung der Gewerke Zimmererarbeiten, Elektroinstallation mit Beleuchtung, Sanitärarbeiten und Heizung, Putz- und Trockenbau, Schreiner-, Maler- und Gerüstbauarbeiten sowie Kücheneinrichtung fertiggestellt.

Der Vorteil einer beschränkten Ausschreibung bestehe darin, dass sich die Gemeinde die Firmen aussuchen könne, von denen sie ein Angebot haben wolle. Vorgesehen sei, die Leistungsverzeichnisse bis zum 11. Dezember an die Firmen zu verschicken. Bis zur Angebotseröffnung am 11. Januar hätten interessierte Unternehmen Zeit, die Arbeiten vor Ort zu besichtigen und zu kalkulieren, so der Bürgermeister.

Abbruch kann noch im Winter beginnen

Die Vergabe der Gewerke sei in der Sitzung am 3. Februar vorgesehen. Damit sich die Handwerker nicht im Wege stünden, sei eine Firmenliste mit bis zu vier Mitarbeitern erstellt worden. Beispielsweise könne mit den Abbruch- und Dämmarbeiten des Zimmerers und Installationsarbeiten noch im Winter begonnen werden. Die Fertigstellung der Sanierung sei bis Anfang August vorgesehen. Somit könnten die Räumlichkeiten zum Start des neuen Schuljahres wieder für Kurse genutzt werden, stellte Heinzelmann in Aussicht.

Die Vorgehensweise der Verwaltung befürwortete der Gemeinderat einstimmig. Vorgesehen ist, das mit 72,80 Quadratmeter größere der beiden ehemaligen Klassenzimmer im Erdgeschoss als Vortragsraum für die Volkshochschule und Vorstandszimmer für Vereine zu nutzen. Das andere Klassenzimmer wird als Tisch- und Stuhllager genutzt.

Die Teeküche wird ergänzend möbliert und erhält eine Durchreiche in den Tagungssaal. Die Decke des Dachgeschosses wird nach unten gedämmt. Im Außenbereich wird der Schindelmantel repariert und für einen barrierefreien Zugang eine Plattform-Liftanlage am hinteren Eingang des Gebäudes installiert.

Da das Schulgebäude aus dem Jahre 1911 unter Denkmalschutz steht, erhält die Gemeinde vom Land eine 50-prozentige Förderung der auf 240 000 Euro geschätzten Sanierungskosten.