Bevölkerungsschutz: Kosten für Abbau werden eingeholt

Schenkenzell. Die Sirene für die Feuerwehr auf dem Gasthaus Martinshof im Ortsteil Kaltbrunn soll abgebaut werden.

Nach Auskunft von Bürgermeister Bernd Heinzelmann wird die Gaststätte derzeit umgebaut und saniert. Dabei müsse auch die Elektroinstallation für die Sirene erneuert werden. Dies verursache Kosten von circa 1600 Euro. Es stelle sich nun die Frage, ob das Alarmgerät bei dieser Gelegenheit abgebaut werden soll.

In einem Gespräch mit Kommandant Konrad Fischer habe sich dieser für den Erhalt der Sirene ausgesprochen, da die Alarmierung per SMS nicht ganz zuverlässig sei. Die Gemeinde sei nicht verpflichtet, die Sirene zu erhalten. Andererseits müsse bedacht werden, dass auch der Rückbau Kosten verursache. Seien diese höher als die Neuinstallation der Elektrokabel, mache der Abbau wenig Sinn.

Nicht als Alarmierung, sondern zur Warnung

Seitens des Eigentümers bestehe kein Wunsch, die Sirene zu entfernen, informierte der Bürgermeister. Wie Gemeinderat Stefan Maier klarstellte, sei die Sirene nicht für die Feuerwehr da, sondern um die Bevölkerung bei Gefahren zu warnen und sie zur Aufmerksamkeit zu ermahnen. In der Nacht schaue nicht jeder Feuerwehrangehörige aufs Handy, ob er eine Mitteilung erhalten habe, sprach sich Maier für den Verbleib aus.

Ratskollege Werner Kaufmann räumte ein, sich mit einer Entscheidung schwer zu tun. Er schlug vor, den Nachfolger des Gasthausbetreibers über dessen Absicht zu fragen und die Kosten für einen Abbau einzuholen.

Unter der Voraussetzung, dass der Abbau deutlich günstiger ist als die Erneuerung der elektrischen Leitungen beschloss der Gemeinderat mehrheitlich bei einer Neinstimme und einer Enthaltung den Rückbau.