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Kaltbrunner Sportclub erhält für Sanierung des Sanitärgebäudes fast 10 000 Euro

Das Obergeschoss des Sanitärgebäudes des Kaltbrunner Sportclubs (KSC) kann ausgebaut werden. Das nötige "Kleingeld" ist nach einer erfolgreichen Spendenaktion vorhanden.

Schenkenzell-Kaltbrunn. Schon mehrfach hat der KSC bei verschiedenen Vorhaben große Unterstützung aus der Geschäftswelt, Bevölkerung, Mitgliedern und Gemeinde erhalten. Trotzdem ist der Verein über das Ergebnis der Crowdfunding-Aktion mit der Volksbank Mittlerer Schwarzwald überwältigt: Laut KSC-Fördervereins-Vorsitzendem Florian Haist sind durch 134 Unterstützer 9130 Euro zusammengekommen, womit das angepeilte Ziel von 7500 Euro deutlich übertroffen wurde.

"Mit einer solch großen Resonanz und dieser Summe haben wir überhaupt nicht gerechnet, wir sind begeistert. Dadurch hatten wir früh Planungssicherheit. Wir sind mit der Gemeinde im Gespräch, wie wir den vielen Spendern als Dankeschön etwas zurückgeben können. Wir denken da an eine Müllsäuberungsaktion", berichtet Haist.

Vorgesehen ist, im Obergeschoss des Duschgebäudes ein Büro und einen Schulungsraum für Jugend- und Herrenmannschaften einzurichten. In Letzterem sollen neben vereinsinternen Besprechungen und Infoabenden für Eltern künftig auch Lehrgänge des Deutschen Fußballbundes (DFB) stattfinden.

Bereits während der Spendenaktion legten zahlreiche Mitglieder am Innenausbau der Räume Hand an, ehe die Arbeiten durch die Corona-Krise jäh gestoppt wurden. Konkret müssen jetzt noch die Decke verschalt, Wände verputzt und der Bodenbelag auf dem Trockenestrich verlegt werden. Danach wird die Beleuchtung installiert und die Räume möbliert.

"Wir haben das Glück, im Verein eine Helfergruppe von rund 40 Personen zu haben. Darunter befinden sich erfahrene Handwerker wie auch engagierte Laien. So können schlagkräftige Teams zusammengestellt und sie gezielt eingesetzt werden", schildert der Vorsitzende. Seit nunmehr rund fünf Wochen ruht der komplette Spiel- und Sportbetrieb, das Sportgelände mit Kunstrasenplatz wurde vorsorglich abgesperrt, um die Corona-Vorgaben beispielhaft umzusetzen. Nach Auskunft von Haist war ursprünglich eine Spendenübergabe mit dem Geldinstitut und KSC-Ansprechpartner Dennis Öhler geplant. Dieses Vorhaben sei vorerst auf Eis gelegt. Es bestehe die Überlegung, die symbolische Übergabe – das Geld hat der Verein bereits auf seinem Konto – im Rahmen eines Heimspieltages vorzunehmen, sobald der Spielbetrieb wieder aufgenommen werde.

Ebenso unsicher sei, ob es zu einer kleinen Eröffnungsfeier komme. "Das Coronavirus hat unseren Terminplan gehörig durcheinander gewirbelt. Sollten die verlegten Spiele der Jugend und der Aktiven nachgeholt werden, sind wir im Verein alle voll ausgelastet", erklärt der Fördervereinschef. Mit dem Ausbau des Dachgeschosses des Sanitärhauses soll die große Baumaßnahme in Eigenregie zu einem guten Abschluss gebracht werden.

Weil in der ersten Bauphase unerwartet Mehrkosten entstanden seien und die Mittel für den Ausbau im Obergeschoss somit fehlten, habe sich der Vorstand für die moderne Art der Finanzierung, dem Crowdfunding, auf dem Portal der Volksbank entschieden.

Dieses Portal habe zudem eine ideale Plattform für den Verein dargestellt, um das Bauprojekt einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren, zeigt sich Haist dankbar über das Angebot der Bank, die ihrerseits dem KSC mit einer Spende zusätzlich unter die Arme griff. Das Spendengeld soll ausschließlich für Baumaterial und Möblierung verwendet werden.