Konnte rechtzeitig eingreifen: die Schenkenkzeller Feuerwehr am Teisenkopfturm. Im Hintergrund ist die Grillstelle zu sehen. Foto: Sum

Nach Grillen brennen Kohlereste weiter. Wanderer bemerken Rauch am Teisenkopfturm und schlagen Alarm.

Schenkenzell - Noch mal glimpflich ausgegangen: Einen Löscheinsatz hatte die Feuerwehr Schenkenzell am Montagabend am Teisenkopfturm. Auslöser waren Holzkohlereste, die noch glimmten, und einen Schwelbrand verursachten.

Der Alarm ging gegen 17.30 Uhr ein. Wanderer, die Rast am Turm machten, hatten den Brand gerochen. Sie entdeckten den Rauch, der aus einem Erdloch am Zugangsweg zum Turm quoll, etwa zehn Meter von der Grillstelle entfernt, teilt die Feuerwehr mit. Sie wollten mit ihrem Mineralwasser löschen. Das reichte aber nicht aus. Daraufhin verständigten die Wanderer die Rettungsleitstelle.

Die Feuerwehr Schenkenzell rückte mit zehn Kräften und zwei Fahrzeugen an, darunter einem Tanklöschwagen mit 1800 Litern Wasser an Bord. Bei ihrem Eintreffen hatte sich der Brand bereits auf einer Fläche von einem halben Quadratmeter in den Waldboden gefressen. Sie löschten die Kohle und den Waldboden großflächig, ebenso die Grillstelle, und suchten mit der Wärmebildkamera nach versteckten Glutnestern, so der Abteilungskommandant von Schenkenzell, Jochen Sum. Wer am Turm gegrillt hatte, sei nicht bekannt.

Offensichtlich wurden die Kohlereste einfach in einem Erdloch entsorgt. Da der Brand früh entdeckt wurde und die Wanderer richtig reagiert hätten, konnte verhindert werden, dass sich der Brand ausbreitete. Der Waldboden sei nach der langen Sommerhitze weiterhin "sehr trocken", der Regen am Wochenende sei nicht ergiebig genug gewesen, um die Waldbrandgefahr zu senken.

Der Teisenkopfturm ist nur über Waldwege zu erreichen und liegt zehn Kilometer fernab der Ortsmitte.