Der Bauhof Schenkenzell bekommt ein neues Fahrzeug – und das sogar recht zügig. Foto: Sum Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Rat beschließt Kauf eines Vorführfahrzeugs

Schenkenzell (msu). Schon mehrmals hat der Gemeinderat über die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs für den Bauhof gesprochen, jetzt wurden Nägel mit Köpfen gemacht: Für 154 900 Euro kauft die Gemeinde einen Unimog.

Mehrfach hatte Bürgermeister Bernd Heinzelmann in der Vergangenheit Zweifel geäußert, dass der in die Jahre gekommene Unimog des Bauhofs den Winter überstehe. Deshalb wurde das Ersatzfahrzeug ausgeschrieben. Mit geringer Resonanz: "Leider ist nur ein Angebot eingegangen", sagte Heinzelmann .

Die Knoblauch GmbH aus Immendingen bot einen Unimog für knapp 162 000 Euro an, was nur wenig über den erwarteten Kosten von 160 000 Euro lag. Außerdem gab die Firma ein Nebenangebot für ein fast identisches Fahrzeug ab, das zehn Betriebsstunden aufweist und für 154 900 Euro zu haben ist.

"Die Kfz-Leute im Bauhof haben beide Angebote geprüft und für gut befunden", so Heinzelmann. Auch wegen der schnellen Verfügbarkeit (der Neuwagen hat eine Lieferzeit von zwölf Wochen) habe sich der Bauhof für den gebrauchten Unimog ausgesprochen.

Alle wichtigen Ausstattungspunkte habe der Gebrauchte, so Heinzelmann. Wünsche wie eine Füllstandsanzeige für Hydrauliköl, eine Anhängersteckdose oder eine Frontscheibenheizung biete er zwar nicht, "damit kann man aber leben". Dafür liefere er beim Kombiinstrument-Monitor und dem Generator sogar mehr als in der Ausschreibung angegeben.

Der gebrauchte Wagen habe aber eine andere Bereifung als seit 2018 gefordert. Allerdings dürften die Reifen in der Übergangsphase noch genutzt werden. Wenn die Reifen dann runtergefahren sind, kämen auf die Gemeinde voraussichtlich Kosten von 1500 Euro für neue Felgen dazu, so der Bürgermeister. Auf Nachfragen aus dem Gemeinderat sagte Heinzelmann, dass es sich um einen Vorführwagen mit dem Baujahr August 2018 handle. Auch in die Bauhof-Garage passe das Gefährt.

Über den Kauf nötiger Zusatzausstattungen wie etwa Streugerät und Pflug will das Gremium noch sprechen. Der jetzige Unimog soll ertüchtigt und verkauft werden. Heinzelmann hofft, für diesen 20 000 Euro zu bekommen.

Der Rat stimmte dem Kauf des Vorführfahrzeugs einstimmig zu. "Da wird der Bauhof sich freuen", war Heinzelmann überzeugt.