Zahlreiche Gäste waren zum Spatenstich für den Breitbandausbau gekommen, darunter Ministerialdirigent Eberhard Wurster (vorne, Zweiter von links), Oberbürgermeister Julian Osswald (vorne, Dritter von links), Bürgermeisterin Stephanie Hentschel (vorne links) und Ortsvorsteher Helmut Klaißle (rechts). Foto: Schwark

"Der Anschluss an die derzeit schnellstmögliche Breitbandverbindung ist nicht irgendein Bauvorhaben, sondern der Startschuss für eine gute Zukunft." Mit diesen Worten brachte Oberbürgermeister Julian Osswald seine Freude über den Ausbau des Breitbandnetzes im Stadtteil Kniebis zum Ausdruck. 120 Haushalte können neu erschlossen werden.

Freudenstadt-Kniebis - Die Förderhöhe von Bund und Land für das Projekt beträgt 2,53 Millionen Euro. Der Eigenanteil der Stadt beläuft sich auf rund 282 000 Euro. Der sogenannte badische Kniebis war bisher noch ein weißer Fleck beim schnellen Internet. Mit der neuen Breitbandleitung werde der Internetzugang bis zu 20-mal schneller sein als bisher, informierte Osswald.

Mit den geplanten Wegebaumaßnahmen und der Erneuerung der Wasser- und Stromversorgung könne auch die weitere Infrastruktur des höchst gelegenen Stadtteils auf Vordermann gebracht werden, so Osswald weiter. Auch die Kostenbeteiligung an der Flurneuordnung zeige, dass der Stadt die Weiterentwicklung von Kniebis sehr wichtig ist. Man habe den stolzen Betrag von 500.000 Euro beigesteuert. Auch die Stadtwerke investierten bei dieser Gelegenheit in die Erneuerung der Stromund Wasserleitungen rund 500.000 Euro. Trotz angespannter Haushaltslage würden die zentralen Vorhaben wie der Breitbandausbau in Kniebis, im Bereich Langenwaldsee und in Zwieselberg nicht aufgeschoben, betonte der OB.

800 neue Zugänge zum Breitbandnetz

Die Stadt arbeite seit Jahren mit Hochdruck an der Verbesserung der Breitbandversorgung. So seien in der Stadt und in den Stadtteilen seit 2019 knapp 800 neue Zugänge zum Breitbandnetz geschaffen werden. Osswald dankte allen beteiligten Akteuren. Ebenso ging sein Dank an die Vertreter des Bundes und des Landes für die finanzielle Unterstützung und die konstruktive Zusammenarbeit.

Seine Freude über den anstehenden Breitbandausbau brachte Ministerialdirigent Eberhard Wurster vom Innenministerium des Landes zum Ausdruck. Er hob die Bedeutung des Breitbandausbaus für den ländlichen Raum hervor. Grußworte überbrachte Regionalmanager Jannis Haack von der Firma ateneKOM (Agentur für Kommunikation, Organisation und Management). Er war mit Fördermittelberater Tamesch Wagner mit einem Infowagen nach Kniebis gekommen. Die Bedeutung der Flurneuordnung sprach vom Landratsamt Freudenstadt Janina Friedrich an. Von den Stadtwerken schilderte Geschäftsführer Peter Günther die einzelnen Baumaßnahmen.