Die australische Popsängerin Kylie Minogue. Foto: PA Wire

Kleider machen Leute. Oder auch nicht. Um das herauszufinden, unterziehen wir den Kleidungsstil bekannter Persönlichkeiten einem Stilcheck. Heute: Kylie Minogue.

Stuttgart - Menschen können sich tatsächlich ändern. Kein Witz. Jeder, der sich noch an Kylie Minogues erste Auftritte im Fernsehen in den 80er Jahren erinnert, weiß das. Damals trat die Popgöre in Sendungen wie „Formel Eins“ in hüfthohen Karottenjeans auf, kam direkt vom Pudelfrisör ins Studio, quiekte zum Playback und vollführte bizarre Bewegungen, etwa so als hätte ihr jemand Juckpulver in den Kragen geschüttet. Sie ist jung, kommt aus Australien und braucht das Geld, dachten damals viele. Und fragen sich drei Jahrzehnte später, wie aus dem Backfisch aus Down Under eine weltbekannte Pop- und Stilikone werden konnte, von der die Moderatorin Linda de Mol einmal behauptete: „Nichts macht eine Frau so dick und fett wie Kylie Minogue, wenn sie neben ihr steht.“

Blümchen gehen immer

Diese Woche war die 48-jährige Sängerin („Slow“) zu Gast auf Schloss Windsor. Prinz Philip – der Ehemann der Queen ist Schirmherr der Britain-Australia-Society - überreichte ihr eine Ehrung für ihren Beitrag zu den britisch-australischen Beziehungen, wobei der britische Prinzgemahl neben der zierlichen Künstlerin gar nicht mal so dick oder spießig wirkte. Das lag womöglich an Minogues Aufmachung: ein bodenlanges, leicht gerüschtes Sommerkleid mit recht auffälligem Blumenmuster, das auf einem klassischen Porzellan-Teeservice herzallerliebst ausgesehen hätte. Aber am Körper der einstigen Sexgöttin? Da wirkte selbst des Prinzen Einstecktuch erotischer. Wie gesagt: Menschen können sich ändern. Und das immer wieder.