Statt billigen Nippes findet ein Hobby-Forscher 2500 Jahre alten Schmuck (Symboldbild). Foto: Michael Billig/dpa

Ein schwedischer Hobby-Forscher macht den Fund seines Lebens: Bei einem Spaziergang findet er zufällig einen Schatz aus der Bronzezeit. Zuerst hatte er gedacht, dass es sich um Metallschrott handelt.

Alingsas - Ein Hobby-Kartograf hat in Schweden per Zufall einen über 2500 Jahre alten Schatz aus der Bronzezeit gefunden. Bei den etwa 50 Schmuckstücken und anderen Relikten handle es sich um einen der „spektakulärsten und größten“ derartigen Funde aus der Bronzezeit, die jemals in dem nordeuropäischen Land gemacht wurden, teilten die Behörden in der Stadt Alingsas im Südwesten Schwedens mit.

Unter den Fundstücken befinden sich einige „sehr gut erhaltene Halsketten und Spangen“ aus Bronze aus der Zeit zwischen 750 und 500 vor Christus. Die Objekte hätten vor einigen Felsen in einem Wald gelegen, teilten die Behörde mit. Wahrscheinlich hätten Tiere sie zwischen den Felsen ausgegraben.

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Der angeblich Schrott ist 2500 Jahre alt

Tomas Karlsson, der den Schatz entdeckte, hielt die Stücke zunächst für Müll . „Das sah aus wie Metall-Schrott“, sagte er der Zeitung „Dagens Nyheter“. „Ich dachte erst: Liegt da eine Lampe?“

Auch bei näherer Betrachtung sei er skeptisch gewesen. „Die Stücke sahen so neu aus. Ich dachte das sind Fälschungen“, sagte Karlsson. Dennoch wandte er sich an die lokalen Behörden, die daraufhin Archäologen zu der Stelle schickte.

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„Die meisten Funde sind aus Bronze und können einer Frau von hoher Stellung in der Gesellschaft zugerechnet werden“, sagte Professor Johan Ling von der Universität Göteborg. Neben Halsketten und Armreifen seien auch Spangen gefunden worden, die offenbar Kleidung aus Wolle zusammengehalten.